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Wassilissa's Blog



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Jetzt ist die Kamera auch noch kaputt

Geschrieben von Wassilissa , 10 März 2012 · 326 Aufrufe

Zur Zeit habe ich irgendwie keinen Lauf, sondern eher das Gefühl, ich sitze in einem Zug, bei dem andauernd jemand irgendwas aufs Gleis wirft. Und was gibts da für Möglichkeiten: Austeigen und wegräumen, umleiten, aussteigen oder dass jemand kommt, der mir hilft?
Nun ist auch noch unsere Digitalkamera kaputt.
So muss ich meine Strickfortschritte ohne Bebilderung zum Besten geben.
Zunächst mal wollte ich gestern gar nicht stricken, sondern Socken flicken. Von meinen gestrickten Socken gibt es fast kein Paar mehr ohne Löcher. Aber mein Doserl mit meinen Nähnadeln ist spurlos verschwunden. Völlig weg und an keinem der einschlägigen Plätze zu finden. Ich sag ja, irgendwas liegt immer auf dem Gleis, damit es einfach nicht laufen kann.
Gstern abend war dann Strickclub, was ich mal wieder schön und entspannend fand.
Nun habe ich von meinem Zopfpullover den Rücken fertig. Ja, nicht schlecht!
Ich habe ihn gewaschen und ausgelegt, nun zieht sich, wie Herzdame richtig prophezeit hat, nichts mehr zusammen und der Pulli sieht gut aus. Also das eine Teil zumindest.
Heute ist ansonsten ein ruhiger Tag, der hauptsächlich mit Kinderaktionen ausgefüllt ist, mit dem Sohn französisch lernen, mit der Tochter zum Handballspiel fahren. Dazwischen einkaufen, kochen, backen. Sonne scheint auch. Wenn man davon absieht, dass mir Dinge und Erfordernisse aus der Arbeit wahnsinnig im Nacken sitzen und ich auch morgen bereits nach RLP fahren muss, könnte man fast sagen, dass zumindest heute mein Zug einen Tag Pause machen kann, egal was auf dem Gleis liegt.


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Stash-Abbau

Geschrieben von Wassilissa , 04 März 2012 · 591 Aufrufe
Pullover, Aldi Wolle
Letztes Jahr habe ich bei Aldi ziemlich zugeschlagen, als es Wolle gab. Die Romy hatte es mir besonders angetan, ein Mischgarn aus Wolle und (minderwertiger) Alpaka. Ich habe schon einiges daraus gestrickt und bin mit allem zufrieden, denn das Garn ist warm und strickt sich gut.
Nun habe ich noch einiges in Grau und möchte mir daraus einen Pullover stricken.
Angefangen hatte ich mit diesem hier, Vanillia aus der Verena Herbst 2010. Übrigens ein schönes Heft, wie ich jetzt im Nachhinein finde. Allerdings gefiel mir das Muster dieses Pullis gestrickt nicht recht.
Aufgetrennt, jetzt stricke ich einen Zopfpullover aus der Rebecca 41.
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Mein Problem ist wieder mal, dass sich das so zusammenzieht. Ich will ja nicht wie eine Wurst aussehen.
Ansonsten strickt sich das ganz schön.


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Stricken und Fasten

Geschrieben von Wassilissa , 27 Februar 2012 · 518 Aufrufe
Cowl, Heilfasten
Erst zum Stricken:
Das Zugfahren bringt es mit sich, dass ich wieder viel mehr Zeit zum Stricken habe.
Und so konnte ich einen langgehegten Wunsch in ein paar Stunden stricken, den Gap-Tastic Cowl.
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Es ist ein Ravelry Download, der wirklich absolut easy zu stricken ist, einfach nur im Perlmuster in Runden. Was mir sehr gut gefiel, war die Idee von SmashingPuffin, ihn mit dreifädiger Timona zu stricken, das sieht so gewebt aus. Das helle Grau der Timona mag ich auch, also schnell gestrickt.
Leider gabs im Wollgeschäft keine sechs Knäuel mehr, nur noch 5. So habe ich den zweiten Teil mit einer Kombination aus zwei Fäden aus einem Knäuel ziehen und Resteverwertung gestrickt, das hat genau geklappt.
Ich trage ihn seitdem ständig, weil er zu allem passt, auch jetzt gerade.
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Nun wollte ich noch auf eure Kommentare zum Fasten eingehen. Ich faste nicht zum Abnehmen. Da ist Heilfasten nicht geeignet, denn das radikal abgenommene hat man sofort wieder drauf. Freilich ist es schön, wenn der Bauch mal flach ist, aber das dauert ein paar Wochen, dann ist alles beim alten.
Dass ich faste, hat eigentlich andere Gründe: Zum einen schon gesundheitliche. Ich weiß schon, dass die meisten Ärzte das "Heil" am "Heilfasten" für Unfug halten. Trotzdem ist es bei mir so, dass ich meine Allergien im Griff habe, seitdem ich regelmäßig faste, ob das zusammenhängt oder nicht. Seitdem ich im Frühling faste, hatte ich praktisch keinen schlechten Tag mehr. Bei uns fliegen ja schon die Weidenpollen und die habe ich vorm Fasten auch schon gemerkt, jetzt merke ich nichts mehr, kann atmen, bin nicht verschleimt. Wie das mit dem Darm zuammenhängen kann, ist mir unklar, aber ob es jetzt Placebo ist oder echt, Hauptsache es hilft.
Außerdem hilft mir (und meinem Mann) die Fastenkur am Ende des Winters meist, schlechte Gewohnheiten aufzugeben. Das allabendliche Glas Wein, oder zwei, oder drei, die morgendliche Kaffeetasse, oder vier, oder fünf, die schnell in den Mund gesteckte Schokolade, usw. usw.Gerade im Winter schleicht sich da bei mir sowas gern ein.
Das wird gestoppt und nachher ist man ein anderer Mensch, das geht ganz langsam und bewusst aufwärts mit dem Essen, genußvoll und wohlschmeckend. Zumal wir in der Fastenzeit meist eh noch weiter reduzieren, ich verzichte dieses Mal komplett auf Alkohol und Kaffee.
Und tatsächlich ist es einfach auch schön. Das glaubt immer keiner. Ich bin selbst auch ein Hungertyp, Mahlzeiten ausfallen lassen kommt für mich nie in Frage, ich plane jede Zugfahrt, die über Mittag geht, so, dass ich was zu essen dabei habe (wichtiger noch als Strickzeug), ich koche auch für mich alleine, ich muss auf jeden Fall regelmäßig essen, sonst bin ich unleidlich. Aber beim Fasten ist das was anders: Der Hunger geht nach einem Tag, man kann sich wirklich an den Tisch setzen, ohne Probleme, ich koche auch für die Familie, während des Fastens, kein Problem. Man nimmt sich Zeit für sich, legt sich mal hin, geht mal raus, horcht in sich und freut sich schon sehr sehr auf das Essen in der nächsten Woche.
Ich habe schon auch das subjektive Gefühl, dass sich der Körper reinigt.
Und wie gehts mir am 4. Fastentag: Dass der Hunger ganz weg ist, stimmt heute nicht so ganz, aber ich kanns ignorieren. Ich trinke viel Tee, bin recht guter Laune, völlig leistungsfähig und psychisch stabil.
Morgen ist eh schon der letzte Tag.


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Handschuhe am 3. Fastentag

Geschrieben von Wassilissa , 26 Februar 2012 · 889 Aufrufe
Handschuhe, Heilfasten
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Zauberball-Handschuhe für meine Tochter. Gestrickt nach dem normalen Handschuhmuster von Katharina Buss aus dem großen Strickbuch, ich mag die Handschuhe so sehr gern. Gestrickt aus Sockenwolle, demr berühmten Zauberball, mit Nadeln Nr 2,5. Grundanschlag für ein Kind waren 48 Maschen. Passt gut.
Das einzige was ich bei Handschuhen grundsätzlich anders mache: Wenn ich für den neuen Finger aus dem Steg die Maschen aufnehme, nehme ich viel mehr als nur 3 auf, meist so ungefähr 7, so dass der ganze Steg abgestrickt ist. Ich finde, dass sonst immer Löcher entstehen. Die zusätzlichen Maschen nehme ich dann in der nächsten Reihe ab.
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Heute ist der dritte Heilfastentag. Von der Stimmung her ging es mir heute sehr gut, wenn man auch nicht verbergen kann, dass bei zwei Fastenden im Haus ein gewisser Gereiztheitspegel schneller erreicht ist als normal. Aber eigentlich war es heute wunderbar. Morgens hatte die Kleine ein Handballspiel und das war (leider) genau in der Halle, in der es immer die tollsten Imbisse gibt, selbstgemachte Torten usw. Nicht für mich heute. Und nachmittags habe ich lange gestrickt, bin dann mit meinem Mann spazierengegangen, dann war ich mit der Kleinen noch im Bad. Ich war auch in der Sauna, das war richtig gut. Leider habe ich nach dem Bad immer einen Bärenhunger, so auch heute. Den Sauerkrautsaft danach hätte ich gerne gegen was Handfestes eingetauscht.
Jetzt lese ich dann noch ("Räuberbier", einen Regionalkrimi aus der Pfalz, finde ich bisher eher langatmig) und gehe sicherlich früh ins Bett. Sonst habe ich immer gefastet, wenn ich garbeitet habe, was auch ganz gut war, weil es halt ablenkt. Aber so zu Hause hat das auch was, denn ich bin (wieder Erwarten) dieses Wochenende doch zur Ruhe gekommen. Und die Zeit ist wie im Flug vergangen.


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Für die Mama

Geschrieben von Wassilissa , 25 Februar 2012 · 607 Aufrufe
Heilfasten, Filzen
Meine Mama hatte am Dienstag Geburtstag. Sie freut sich immer über etwas Selbstgemachtes, weil sie ja selbst auch so viel macht.
Und ihre alten Hausschuhe waren schon recht dünn an der Sohle.
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Also gab es diese Filzhausschuhe. Ich habe ja letztes Jahr bei Aldi ziemlich viel Filzwolle auf Vorrat gekauft, davon kann ich noch einiges stricken.
Es ist die ganz normale Anleitung, wie sie in den Garnpaketen beiliegt, nur dass ich oben noch zwei Runden mit Grau umhäkle. Erstens gefällt mir das besser, zweitens sitzt der Schuh besser.
Mama war begeistert, sie zog sie, wie man sieht, auch sofort an.
Ich denke, dass sie insgesamt einen schönen Tag hatte.
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Alle Enkel waren da, die Stimmung war sehr fröhlich. Ich musste leider schon um 16 Uhr gehen, weil ich mit dem Zug nach RLP fahren musste. Ohne Auto bin ich eng getaktet, leider nicht mehr sehr flexibel.
Aber der Mama gehts gut, darüber bin ich sehr froh.
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Zweiter Heilfastentag: Gerade bin ich recht guter Laune, möchte aber nicht verschweigen, dass gestern Abend und heute Morgen nicht so gut waren. Ich war grantig und gereizt. Dummerweise nahm ich dann auch noch die Kinder mit zum Strickclub, was ja oft gut ist, aber nicht, wenn mich jedes laute Wort zwischen ihnen auf die Palme bringt. Ich glaube, ich hab auch die Freundinnen sehr genervt, aber bin dann ja auch schon um halb zehn heim. Gestrickt habe ich nur an den Handschuhen für Lilli, die aber bestimmt bald fertig werden. Vielleicht sogar noch heute, denn ich werde jetzt couchen und nichts anderes tun!!
Eine Herausforderung wartet allerdings noch auf mich Fastende: Meine Tochter möchte Karamellbonbons mit mir machen, sie holt gerade beim Edeka die Sahne. Und meine andere Tochter, die ja mittlerweile ausgezogen ist, hat uns just heute zum Essen geladen. Als sie hörte, dass wir fasten, meinte sie, sie mache uns Brühe, die Kleinen bekommen was Gescheites zum Essen.
Egal, schön wirds sicher, auch ohne "was Gescheites" zum Essen, das ist ja nicht der Hauptgrund des Besuches.


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Wenn dir das Leben eine Zitrone gibt....

Geschrieben von Wassilissa , 24 Februar 2012 · 602 Aufrufe
Heilfasten, Sticken, Filzen
... mach Saft daraus.
In meinem Fall gab mir das Leben den verfilzten Wollpullover, diesen Pullover, der trotz angeblicher Maschinenwaschbarkeit des Garns (Junghans Merino Extrafein) nach einer 30° - Wäsche so aussah.
Nun habe ich mir überlegt, was ich draus machen könnte.
Auf Ravelry bin ich auf die Anleitung für die Magnolia Handbag von Sini Huupponen. Sini Huupponen macht aus meiner Sicht total schöne Sachen, sie filzt und stickt. Gut, und das habe ich auch gemacht.
D.H. gefilzt war ja schon, nun sollte das Sticken folgen.
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So genial wie im Original ist es sicher nicht, aber ich bin trotzdem sehr zufrieden. Der Baum hätte noch voller werden können, ich wollte eigentlich mehr Blätter und den Stamm noch nachsticken, dass nichts weißes mehr rausschaut. Aber ich hatte einfach irgendwann überhaupt keine Lust mehr und habe einfach aufgehört.
Ich habe aus dem Pullover also Taschenteile geschnitten, das eine Teil bestickt, dann auf der Nähmaschine zusammengenäht. Der Teil vom Ärmel über den Körper zum Ärmel wurde der Henkel.
Gefüttert habe ich as ganz dann mit einem alten T-Shirt von mir.
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Und oben habe ich noch einen Druckknopf eingenäht.
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Nun hat Lilli eine schöne Tasche.
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Letzte Woche habe ich alle meine Strickzeitschriften durchforstet, um neue Projekte für alte Wolle zu finden. Stundenlang habe ich Stapel sortiert, usw, usw. Begonnen habe ich dann mit einem Pulli aus der Verena, aber irgendwie kann ich nicht herausfinden, ob der wirklich passend wird. Erst erschien er zu weit. Aufgetrennt. Dann zu eng. Wieder aufgetrennt. Nun mache ich einen Pulli aus der Rebecca und werde berichten.
Heute ist Strickclub, da könnte ich etwas vorwärts kommen.

Allerdings, ob ich heute für meinen Strickclub die reine Freude bin... Heute ist mein erster Heilfastentag und so richtig gut drauf bin ich nicht. Das liegt aber eher daran, dass ich den ganzen Tag unmotiviert aber doch gearbeitet habe. Draußen ist auch alles grau in grau. MIttwoch war so ein unverhoffter Frühlingstag, aber schon ist es wieder vorbei.
Ich habe zwar gestern und vorgestern gut entlastet, das ist beim fasten schon die halbe Miete, finde ich, aber ich bin noch nicht hundertprozentig aus der Hungerphase draußen.
Jetzt geh ich einfach ein bisschen auf die Couch.


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Schnell gestrickt

Geschrieben von Wassilissa , 17 Februar 2012 · 591 Aufrufe
Muetze
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Seit Jahren laufe ich mit einer grauenvollen Mütze vom H&M rum. Eigentlich wollte ich mir immer wieder mal eine einfache Mütze stricken, aber irgendwie machte ich es nie. Warum eigentlich? Diese Baskenmütze ist in zwei Stunden fertig! Ich habe sie auf einer Zugfahrt von Frankfurt nach Siegen gestrickt und konnte sie beim Ausstieg aufsetzen!
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Sie ist mit Nadeln Nr. 7 aus Schachenmayer Nomotta Boston schnell gestrickt. Die Anleitung gibts kostenlos hier. Ich habe das Heft von der Initiative Handarbeit seit Jahren zu Hause und bin froh, endlich mal reingesehen zu haben. Denn die Mütze ist wirklich total einfach und ist von der Form her perfekt.
Einzig das Garn: Schon vor einigen Jahren hatte ich mit der Boston einen Pulli gestrickt. Der leierte doch recht aus und ich habe Angst, dass das mit der Mütze auch so geht. Meinem Empfinden nach wird sie bereits weiter. Dann muss ich einen Gummi ins Bündchen einnähen.
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Gutes und Schlechtes

Geschrieben von Wassilissa , 10 Februar 2012 · 612 Aufrufe
Leben, Cowl
Zuerst das Gute: Ich habe endlich den Cowl für meine Tochter fertig. Draußen hat es minus 15 Grad und nun kann sie ihn endlich anziehen.
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Ganz einfach: 33 Maschen anschlagen, abwechselnd vier Reihen blau und vier Reihen natur in kraus rechts.
110 cm stricken, abketten, zusammennähen.
Das verwendete Garn ist Junghans Merino extrafein und die Nadelstärke 4,5.

Dass ich den Cowl fertig stricken konnte, liegt daran, dass ich diese Woche viel Zug gefahren bin. Und das ist das Schlechte: Ich hatte am Dienstag auf dem Weg zur Arbeit (ich pendle ja nach Rheinland-Pfalz) einen Autounfall. Als ich auf der Überholspur war, fuhr schlagartig vor mir ein LKW ohne zu blinken herüber. Wie sich nachher herausstellte, war auf der Standspur ein anderer LKW, dem er wohl auswich. Dadurch musste ich scharf abbremsen, es war glatt und ich kam ins Schleudern. Ich hatte das Auto nicht mehr unter Kontrolle, schleuderte in die Leitplanke und dann in einen anderen Lastwagen. Das Auto ist völlig kaputt.
Mir hingegen ist überhaupt nichts passiert.
Ich hatte auch in dem Moment keine Angst. Erst als ich ausstieg, bekam ich Panik, denn die Autos rasen vorbei und du stehst auf der Autobahn, musst Schutzweste und Warndreieck aus dem zertrümmerten Wagen holen und um dich rieselt leise der Schnee.
Ich hatte sehr viel Glück im Unglück, denn hinter mir war ein Auto der BAG. Die machten alles für mich, riefen die Polizei und den Abschleppdienst, ließen mich bei ihnen in das warme Auto setzen und redeten mir gut zu. Ohne diese Männer hätte ich das Ganze nicht so gut weggesteckt.
Ich bin dann trotzdem nach Rheinland-Pfalz weitergefahren (mit dem Zug), weil es ja die letzte Semsterwoche war und ich noch viele Termine hatte, u.a. die Modulabschlussklausur, an der 200 Studierende mitschreiben. Vielleicht war es gut, denn ich kam nicht wirklich zum Nachdenken, erst als ich abends in der Wohnung war und mit meinen Kindern telefonierte, musste ich doch heftig weinen.
Nun bin ich zum Glück schon zu Hause, bin gestern nach der letzten Lehrveranstaltung gleich zum Zug gerannt.


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Saukalt und sehr schön

Geschrieben von Wassilissa , 06 Februar 2012 · 540 Aufrufe
Berge
Familienwochenende auf der Hütte:
17 Grad minus hatte es, als wir Freitag nacht aus dem Auto ausstiegen und dann noch den Fußmarsch zur Hütte vor uns hatten. Das war ein Polarfeeling. Durch den ganzen Schnee um uns herum und den Mond war es fast taghell. Stirnlampen brauchten wir nicht.
Als wir auf der Hütte ankamen, war uns durch den Aufstieg schon warm geworden. Die Familiengruppe war schon fast komplett, so war bereits eingeheizt und wir konnten uns in die warme Stube setzen.

Am nächsten Tag waren die Kinder nach dem Frühstück nicht zu halten. Nichts wie raus und in den Schnee. Was wunderbar war: Es wurde eine Schneehöhle gebaut.
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Hier sieht man, wie die Kinder noch fleißig schaufeln. Am Ende war die Höhle, die man über einen kleinen Kriechgang betreten musste und die sich unter dem hier zu sehenden Scheeberg befand, so geräumig, dass 4 Erwachsene und 16 Kinder rein passten. Und wunderschön! Alle Geräusche werden verschluckt und das Licht ist blau. Es ist auch gar nicht so kalt drin.
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Wir waren auch Skifahren. Das war natürlich erst mal wieder mit Abstieg von der Hütte verbunden. Auf der Piste waren wir fast alleine, es war den meisten wohl zu kalt. Dabei war der Schnee genial und gestern hatte es Sonneschein pur. Aber kalt war es wirklich, v.a. im Lift.
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Ein Iglu wurde auch gebaut und im Iglu Kinderpunsch gewärmt.
Insgesamt war es ein sehr schönes Wochenende!

Am Freitag habe ich mir übrigens wirklich die neue Verena gekauft. Ich finde sie furchtbar.


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Handymonster

Geschrieben von Wassilissa , 28 Januar 2012 · 655 Aufrufe
Handytasche
Mein Sohn hat ein neues Handy bekommen. Ich darf nun sein altes auftragen und muss mir nun keine Kommentare zu meinem uralten Nokia-Handy mehr anhören. Kostproben: "Das ist Größe, wenn man so ein Handy vor sich hinlegt" (Ein Kollege im Restaurant), "Mit dem kann man ja telefonieren" (Ein anderer Kollege), "Kannst du dir in deiner Position kein anderes Handy leisten?" (Ein Freund, der mir das bei einem Handlballspiel auf der Tribüne vergessene Handy nachtrug). Dieses alte Handy kam jedenfalls nie weg. Ich habe es beim Skifahren verloren - es wurde mir nachgeschickt. Mit Iphone oder so wäre das doch nie passiert!
Auf jeden Fall hat jetzt zumindest die nächste Generation bei mir Einzug gehalten, noch nicht smart, aber smarter. Und schon verzweifle ich an all den Funktionen.
Und da das neue Handy meines Sohnes nicht mehr in die alte Handytasche passt, musste eine neue her. Das Handymonster war grundsätzlich wieder gewünscht, aber in einer anderen Farbe und ohne Flügel, da die zu sehr auftragen. Das Monster bekam nun meine liebe Nichte.
Und ich habe aus einem grünen Timona-Rest ein neues Handymonster gehäkelt:
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Das weiße in den Augen ist aus dem verfilzten Wollpulli geschnitten. Der wird nun anderen Verwendungen zugeführt.

Und alles, was mir grundsätzlich zu der Tatsache einfiele, dass Kinder teurere und komfortablere Handys besitzen, als ihre Eltern, die die Dinger wenigstens benötigen könnten, hat Harald Martenstein schon längst geschrieben, nämlich hier.

Unter anderem den denkwürdigen Absatz:
"Ich ging zum Schulhof. In den Pausen ziehen alle Zwölfjährigen silberne Handys aus den Taschen, klappen sie auf, denn es sind alles aufklappbare, zeigen einander die Displays, führen Klingelgeräusche vor oder rezitieren mit der Inbrunst frisch Verliebter aus der Gebrauchsanweisung. Sie telefonieren mit den Handys nicht. Wozu auch? Zwölfjährige aus bürgerlichen Verhältnissen haben relativ wenig zu telefonieren, sie führen keine Wochenendbeziehung, sie betreiben kein Networking, sie brauchen nicht mal den ADAC-Pannendienst. Andererseits: Eine Rolex trägt man nicht, weil man auf die Uhrzeit neugierig ist. Mit Handys verhält es sich genauso. Handys sind das Präpubertierendenstatussymbol Nummer eins."






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