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Wassilissa's Blog



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Jesus Christ Superstar

Geschrieben von Wassilissa , 29 Dezember 2007 · 92 Aufrufe

Gestern abend waren mein Mann und ich bei "Jesus Christ Superstar" im Ingolstädter Stadttheater. Wir gehen immer gerne nach Ingolstadt. Diese Aufführung war die schwächste. die ich dort bisher sah. Wohlgemerkt aber in einer Reihe von tollen Aufführungen! Es war an sich schon gut, gab auch tosenden Beifall. Aber sie haben das Stück so schnell runtergespielt, da war die Szene "Pilate´s Dream" sehr wohltuend, ruhig und reduziert. Es gab Tänzerinnen und viel Symbolträchtiges auf der Bühne- mir wars fast zu viel. Aber einzelne Szenen waren wirklich toll, auch Herodes ("Aren´t you scared of me Christ, Mr. Wunderful Christ...") hatte eine supertolle Szene.
Insgesamt war es ein sehr sehr schöner Abend, hauptsächlich, weil mein Mann und ich uns sehr gut unterhielten und beim anschließenden Irish-Pub-Besuch noch viel Spaß hatten.
Da alle meine Strickprojekt zählen und hinschauen erfordern, schlug ich fürs Stricken im dunklen Auto kurzerhand ein paar Socken aus Fabel von Drops an.
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Zudem habe ich mit dem Cloud Bolero angefangen. Ich habe noch nicht oft etwas gestrickt, was mich so gefuchst hat. Ich habe schon mehrfach aufgetrennt und komme einfach nicht voran. Auf Ravelry liest man allenthalben, wie schnell sich das Bolero strickt. Aber ich stelle mich da scheinbar zu dumm!
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Strickige Weihnachten 2

Geschrieben von Wassilissa , 27 Dezember 2007 · 90 Aufrufe

Mein Eintrag hat heute zwei Teile, weil ich zu viele Fotos habe.
Schnell und problemlos strickten sich diese Handschuhe. Ich habe sie am heiligen Abend angeschlagen und heute fertig gestrickt. Das Garn ist Merino Universal von Rödel, das Muster von Drops Garnstudio. Verbrauch 2 Knäuel, Nadelstärke 4

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Lillis Pulli habe ich pünktlich am heiligen Abend fertig gestrickt. So konnte ich meine drei Kinder mit selbstgestrickten Pullis an Weihachten bewundern!
Auf die Applikation von Tüllblumen habe ich verzichtet, ich werde eventuell noch Blumen häkeln.
Der Pulli fällt eher groß aus, ist aber wirklich wunderbar.
(Anleitung: Im Topp-Heft Stricken für Kids von Simone Raab)

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Meine Schwester erteilte mir noch einen Strickauftrag. Der Schal "Branching Out" (Anleitung Knitty), den ich meiner Mutter geschenkt habe, kam sehr gut an und meine Schwester möchte auch einen zu ihrem Geburtstag im April.


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Strickige Weihnachten 1

Geschrieben von Wassilissa , 27 Dezember 2007 · 93 Aufrufe

Nun reiche ich ein paar Fotos meiner strickigen Weihnachten nach.
Zunächst mal das wirklich wunderschöne Heft, das ich mir selbst geschenkt habe:
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Ein süßes Strickgeschenk hat meine Schwester ihrem Patenkind, meiner Tochter Lilli, gemacht.
Zunächst ist es ein unscheinbares Säckchen:

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Aber wenn man es umklappt wird daraus ein Baby in der Wiege:
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Dienstagsfrage

Geschrieben von Wassilissa , 25 Dezember 2007 · 82 Aufrufe

Dem Feiertag entsprechend heute eine ganz einfache Frage.
Gab es strickiges Weihnachten? Bücher, Wolle, Nadeln, einfach alles was zu unserem Hobby gehört.

Es gab insofern strickiges Weihnachten, als ich gestern den Pulli für Lilli fertig strickte und meine Handschuhe anfing.
Zudem ist mein auf Ebay ersteigertes Buch "Jean Greenhowe´s Christmas Special" am heiligen Abend eingetroffen. Super süß!
Fotos von Pulli und Buch folgen nach.

Geschenkemäßig bin ich sehr glücklich, zwei Hörbücher (zu denen ich stricken kann), etliche Bücher und schöne andere Sachen.
Das einzige Geschenk mit deutlichem Bezug zum Hobby "Stricken" sind zwei Zedernholzanhänger, die mir meine kleinen Kinder ge-laubsägt haben. Ich soll sie (aus Gründen der Mottenabwehr) zwischen die von mir gestrickten Wollpullis hängen.
Aber meine Schwestern und Eltern sehe ich erst heute, mal sehen, was da noch kommt!

Frohes Festtage!


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Vorweihnachtsblues

Geschrieben von Wassilissa , 23 Dezember 2007 · 264 Aufrufe

Jedes Jahr am 23. 12., nachdem ich den Baum geschmückt und dem Glühwein auf unserer Nachbarschaftsgrillfeier zugesprochen habe, bekomme ich einen "Sentimentalen". Ich höre alte Musik, würde am liebsten wieder rauchen und schaue aus meinem Dachfenster auf die verschneiten Felder an der Donau und den Fluss und denke an Freundschaften, die vergangen sind und für die es nie wieder adäquaten Ersatz gegeben hat, Lieben, die vorbei sind, und Zeiten, in denen ich anders war. Nicht, dass ich hadere, ich bin sehr zufrieden mit meinem Leben, aber an Tagen wie heute keimen in mir andere Lebensentwürfe auf und ich hoffe, dass ich noch Zeit habe, sie zu verwirklichen.
Dann sehe ich den Fluß, der unter meinem Fenster dunkel vorbeizieht und denke: N
icht der Fluss fließt, sondern das Wasser. Nicht die Zeit vergeht, sondern wir.
Ach ja.
In diesem Sinne (oder in einem anderen) wünsche ich allen, die sich in meinen Blog verirren, von Herzen frohe Weihnachten.



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Die Flucht nach Ägypten
Fern in einer der Wüsten des Morgenlandes wuchs vor vielen, vielen Jahren eine Palme, die
ungeheuer alt und ungeheuer hoch war. Alle, die durch die Wüste zogen, mussten stehen
bleiben und sie betrachten, denn sie war viel größer als andre Palmen, und man pflegte von ihr
zu sagen, dass sie sicherlich höher werden würde als Obelisken und Pyramiden.
Wie nun diese große Palme in ihrer Einsamkeit dastand und hinaus über die Wüste schaute,
sah sie eines Tages etwas, was sie dazu brachte, ihre gewaltige Blätterkrone vor Staunen auf
dem schmalen Stamme hin und her zu wiegen. Dort am Wüstenrande kamen zwei einsame
Menschen herangewandert. Sie waren noch in der Entfernung, in der Kamele so klein wie
Ameisen erscheinen. Aber es waren sicherlich zwei Menschen. Zwei, die Fremdlinge in der
Wüste waren, denn die Palme kannte das Wüstenvolk, ein Mann und ein Weib, die weder
Wegweiser noch Lasttiere hatten, weder Zelte noch Wassersäcke.
»Wahrlich«, sagte die Palme zu sich selbst, »diese beiden sind hergekommen, um zu
sterben.«
Die Palme warf rasche Blicke um sich.
»Es wundert mich«, fuhr sie fort, »dass die Löwen nicht schon zur Stelle sind, um diese Beute
zu erjagen. Aber ich sehe keinen einzigen in Bewegung. Auch keinen Räuber der Wüste sehe
ich. Aber sie kommen wohl noch.«
»Ihrer harret ein siebenfältiger Tod«, dachte die Palme weiten »Die Löwen werden sie
verschlingen, die Schlangen sie stechen, der Durst wird sie vertrocknen, der Sandsturm sie
begraben, die Räuber werden sie fällen, der Sonnenstich wird sie verbrennen, die Furcht sie
vernichten.«
Und sie versuchte, an etwas anderes zu denken. Dieser Menschen Schicksal stimmte sie
wehmütig. Aber im ganzen Umkreis der Wüste, die unter der Palme ausgebreitet lag, fand sie
nichts, was sie nicht schon seit Tausenden von Jahren gekannt und betrachtet hätte. Nichts
konnte ihre Aufmerksamkeit fesseln. Sie musste wieder an die beiden Wanderer denken.
»Bei der Dürre und dem Sturme « sagte sie, des Lebens gefährlichste Feinde anrufend, »was
ist es, was dieses Weib auf dem Arme trägt? Ich glaube gar, diese Toren führen auch ein
kleines Kind mit sich.«
Die Palme, die weitsichtig war, wie es die Alten zu sein pflegen, sah wirklich richtig. Die Frau
trug auf dem Arme ein kleines Kind, das den Kopf an ihre Schulter gelehnt hatte und schlief.
»Das Kind ist nicht einmal hinlänglich bekleidet«, führ die Palme fort. »Ich sehe, dass die
Mutter ihren Rock aufgehoben und es damit eingehüllt hat. Sie hat es in großer Hast aus
seinem Bette gerissen und ist mit ihm fortgestürzt. Jetzt verstehe ich alles: Diese Menschen
sind Flüchtlinge -«
»Aber dennoch sind sie Toren«, fuhr die Palme fort. »Wenn nicht ein Engel sie beschützt,
hätten sie lieber die Feinde ihr Schlimmstes tun lassen sollen, statt sich hinaus in die Wüste zu
begeben. Ich kann mir denken, wie alles zugegangen ist. Der Mann stand bei der Arbeit, das
Kind schlief in der Wiege, die Frau war ausgegangen, um Wasser zu holen.
Als sie zwei Schritte vor die Tür gemacht hatte, sah sie die Feinde angestürmt kommen. Sie ist
zurückgestürzt, sie hat das Kind an sich gerissen, dem Manne zugerufen, er solle ihr folgen,
und ist aufgebrochen. Dann sind sie tagelang auf der Flucht gewesen, sie haben ganz gewiss
keinen Augenblick geruht. Ja, so ist alles zugegangen, aber ich sage dennoch, wenn nicht ein
Engel sie beschützt - -Sie sind so erschrocken, dass sie weder Müdigkeit noch
andere Leiden fühlen können, aber ich sehe, wie der Durst aus ihren Augen leuchtet. Ich
kenne doch wohl das Gesicht eines dürstenden Menschen.«
Und als die Palme an den Durst dachte, ging ein krampfhaftes Zucken durch ihren langen
Stamm, und die zahllosen Spitzen ihrer langen Blätter rollten sich zusammen, als würden sie
über ein Feuer gehalten.
»Wäre ich ein Mensch«, sagte sie, »ich würde mich nie in die Wüste hinauswagen. Der ist gar
mutig, der sich hierher wagt, ohne Wurzeln zu haben, die hinunter zu den niemals versiegenden
Wasseradern dringen. Hier kann es gefährlich sein, selbst für Palmen. Selbst für eine
solche Palme wie mich.
Wenn ich ihnen raten könnte, ich würde sie bitten umzukehren. Ihre Feinde können niemals so
grausam gegen sie sein wie die Wüste. Vielleicht glauben sie, dass es leicht sei, in der Wüste
zu leben. Aber ich weiß, dass es selbst mir zuweilen schwergefallen ist, am Leben zu bleiben.
Ich weiß noch, wie einmal in meiner Jugend ein Sturmwind einen ganzen Berg von Sand über
mich schüttete. Ich war nahe daran, zu ersticken. Wenn ich hätte sterben können, wäre dies
meine letzte Stunde gewesen.«
Die Palme fuhr fort, laut zu denken, wie alte Einsiedler zu tun pflegen.
»Ich höre ein wunderbar melodisches Rauschen durch meine Krone eilen«, sagte sie. »Die
Spitzen aller meiner Blätter müssen in Schwingungen beben. Ich weiß nicht, was mich beim
Anblick dieser armen Fremdlinge durchfährt. Aber dieses betrübte Weib ist so schön. Sie bringt
mir das Wunderbarste, das ich erlebt, wieder in Erinnerung.« Und während die Blätter fortfuhren,
sich in einer rauschenden Melodie zu regen, dachte die Palme daran, wie einmal, vor sehr
langer Zeit, zwei strahlende Menschen Gäste der Oase gewesen waren. Es war die Königin
von Saba, die hierher gekommen war, mit ihr der weise Salomo. Die schöne Königin wollte
wieder heimkehren in ihr Land, der König hatte sie ein Stück Weges geleitet, und nun wollten
sie sich trennen. - »Zur Erinnerung an diese Stunde«, sagte da die Königin, »pflanze ich einen
Dattelkern in die Erde, und ich will, dass daraus eine Palme werde, die wachsen und leben
soll, bis im Lande Juda ein König ersteht, der größer ist als Salomo.« Und als sie dieses
gesagt hatte, senkte sie den Kern in die Erde, und ihre Tränen netzten ihn.
»Woher mag es wohl kommen, dass ich just heute daran denke?« fragte sich die Palme.
»Sollte diese Frau so schön sein, dass sie mich an die herrlichste der Königinnen erinnert, an
sie, auf deren Wort ich erwachsen bin und gelebt habe bis zum heutigen Tage?
Ich höre meine Blätter immer stärker rauschen«, sagte die Palme, »und es klingt wehmütig wie
ein Totengesang. Es ist, als weissagten sie, dass jemand bald aus dem Leben scheiden
müsse. Es ist gut, zu wissen, dass es nicht mir gilt, da ich nicht sterben kann.«
Die Palme nahm an, dass das Todesrauschen an ihren Blättern den beiden einsamen Wanderern
gelten müsse. Sicherlich glaubten auch diese selbst, dass ihre letzte Stunde nahe. Man
sah es an dem Ausdruck ihrer Züge, als sie an einem der Kamelskelette vorüberwanderten, die
den Weg umgrenzten. Man sah es an den Blicken, die sie ein paar vorüberfliegenden Geiern
nachsandten. Es konnte ja nicht anders sein. Sie waren verloren.
Sie hatten die Palme und die Oase erblickt und eilten nun darauf zu, um Wasser zu finden.
Aber als sie endlich herankamen, sanken sie in Verzweiflung zusammen, denn die Quelle war
ausgetrocknet. Das ermattete Weib legte das Kind nieder und setzte sich weinend an den
Rand der Quelle. Der Mann warf sich neben ihr hin, er lag und hämmerte mit beiden Fäusten
auf die trockene Erde. Die Palme hörte, wie sie miteinander davon sprachen, dass sie sterben
müssten.
Sie hörte auch aus ihren Reden, dass der König Herodes alle Kindlein im Alter von zwei und
drei Jahren hatte töten lassen, aus Furcht, dass der große, erwartete König der Juden geboren
sein könnte.
»Es rauscht immer mächtiger in meinen Blättern«, dachte die Palme. »Diesen armen Flüchtlingen
schlägt bald ihr letztes Stündlein.«
Sie vernahm auch, dass die beiden die Wüste fürchteten. Der Mann sagte, es wäre besser
gewesen, zu bleiben und mit den Kriegsknechten zu kämpfen, statt zu fliehen. Sie hätten so
einen leichteren Tod gefunden.
»Gott wird uns beistehen«, sagte die Frau.
»Wir sind einsam unter Raubtieren und Schlangen«, sagte der Mann. »Wir haben nicht Speise
und Trank. Wie soll Gott uns beistehen können ?« Er zerriss seine Kleider in Verzweiflung und
drückte sein Gesicht auf den Boden. Er war hoffnungslos, wie ein Mann mit einer Todeswunde
im Herzen.
Die Frau saß aufrecht, die Hände über den Knien gefaltet. Doch die Blicke, die sie über die
Wüste warf, sprachen von einer Trostlosigkeit ohne Grenzen.
Die Palme hörte, wie das wehmütige Rauschen in ihren Blättern immer stärker wurde. Die Frau
musste es auch gehört haben, denn sie hob die Augen zur Baumkrone auf. Und zugleich erhob
sie unwillkürlich ihre Arme und Hände.
»O Datteln, Datteln!« rief sie.
Es lag so große Sehnsucht in der Stimme, dass die alte Palme wünschte, sie wäre nicht höher
als der Ginsterbusch, und ihre Datteln so leicht erreichbar wie die Hagebutten des Dornenstrauchs.
Sie wusste wohl, dass ihre Krone voll von Dattelbüschen hing, aber wie sollten wohl
Menschen zu so schwindelnder Höhe hinaufreichen?
Der Mann hatte schon gesehen, wie unerreichbar hoch die Datteln hingen. Er hob nicht einmal
den Kopf. Er bat nur die Frau, sich nicht nach dem Unmöglichen zu sehnen.
Aber das Kind, das für sich selbst umhergetrippelt war und mit Hälmchen und Gräsern gespielt
hatte, hatte den Ausruf der Mutter gehört.
Der Kleine konnte sich wohl nicht denken, dass seine Mutter nicht alles bekommen könnte,
was sie sich wünschte. Sowie man von Datteln sprach, begann er den Baum anzugucken. Er sann und
grübelte, wie er die Datteln herunterbekommen sollte. Seine Stirn legte sich beinahe in Falten
unter dem hellen Gelock. Endlich huschte ein Lächeln über sein Antlitz. Er hatte das Mittel
herausgefunden. Er ging auf die Palme zu und streichelte sie mit seiner kleinen Hand und
sagte mit einer süßen Kinderstimme:
»Palme, beuge dich! Palme, beuge dich!«
Aber, was war das nur? Was war das? Die Palmenblätter rauschten, als wäre ein Orkan durch
sie gefahren, und den langen Palmenstamm hinauf lief Schauer um Schauer. Und die Palme
fühlte, dass der Kleine Macht über sie hatte. Sie konnte ihm nicht widerstehen.
Und sie beugte sich mit ihrem hohen Stamme vor dem Kinde, wie Menschen sich vor Fürsten
beugen. In einem gewaltigen Bogen senkte sie sich zur Erde und kam endlich so tief hinunter,
dass die große Krone mit den bebenden Blättern über den Wüstensand fegte.
Das Kind schien weder erschrocken noch erstaunt zu sein, sondern mit einem Freudenrufe
kam es und pflückte Traube um Traube aus der alten Palme.
Als das Kind genug genommen hatte und der Baum noch immer auf der Erde lag, ging es
wieder heran und liebkoste ihn und sagte mit der holdesten Stimme:
»Palme, erhebe dich! Palme, erhebe dich!«
Und der große Baum erhob sich still und ehrfürchtig auf seinem biegsamen Stamm, indes die
Blätter gleich Harfen spielten.
»Jetzt weiß ich, für wen sie die Todesmelodie spielen«, sagte die alte Palme zu sich selbst, als
sie wieder aufrecht stand. »Nicht für einen von diesen Menschen.« Aber der Mann und das Weib lagen auf den
Knien und lobten Gott.
»Du hast unsre Angst gesehen und sie von uns genommen. Du bist der Starke, der den
Stamm der Palme beugt wie schwankendes Rohr. Vor welchem Feinde sollten wir erbeben,
wenn deine Stärke uns schützt?«
Als die nächste Karawane durch die Wüste zog, sahen die Reisenden, dass die Blätterkrone
der großen Palme verwelkt war.
»Wie kann das zugehen?« sagte ein Wanderer »Diese Palme sollte ja nicht sterben, bevor sie
einen König gesehen hätte, der größer wäre als Salomo«. »Vielleicht hat sie ihn gesehen«,
antwortete ein anderer von den Wüstenfahren.

Selma Lagerlöf






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Teure Wolle

Geschrieben von Wassilissa , 22 Dezember 2007 · 94 Aufrufe

Einen langgehegten Traum habe ich mir erfüllt und endlich die Wolle für diesen Pulli aus der letztjährigen Winterrebecca gekauft. Ich möchte ihn als nächstes stricken:
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Ich habe die Originalwolle gekauft, Belair von ggh. Wahnsinn, mich kam die Wolle auf fast 50 Euro. Das ist in etwa so viel, wie ich auch für fertige Pullis ausgebe. Und ich weiß nicht mal, ob der Pulli schön wird.
Naja, dieses Jahr hat schon mehrere teure Wollen gesehen, auch die Tris von Lana Grossa für meinen Poncho war sehr teuer.
Der Poncho ist aber echt ok, sehr warm, ich schätze das gerade an diesen Tagen.
Zudem kann ihn mein Sohn beim Krippenspiel als Hirte anziehen:
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Gestern war ich im Kino und habe Keinohrhasen angeguckt. Ein recht belanglose Romantikomödie, aber schon gut zum Abschalten und Lachen. Ich fand die erste Szene mit Jürgen Vogel am besten.


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Ferien

Geschrieben von Wassilissa , 21 Dezember 2007 · 116 Aufrufe

Auf alln Ebenen ist Ferienstimmung angesagt, naja, fast auf allen, mein Mann arbeitet noch. Entweder sind noch wichtige Aufträge abzuarbeiten oder er macht Weihnachtsgeschenke, ich kann nicht ganz einschätzen. Ein bisschen was von beidem, denke ich.
Ich war auch nicht faul. Das momentan letzte Paar Hausschuhe, diesmal komplett aus Wash and Filz it (Resteverwertung) ist fertig.
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Die Rückmeldungen der bereits Beschenkten sind durch die Bank positiv: mollig warm und bequem ist der Tenor!

Für Lillis Kuschelpulli ist Vorder- und Rückenteil gestrickt.
Ich habs mal zusammengenäht, um die Größe zu checken:
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Passt, würde ich sagen. Der Engel musste mit aufs Bild, Lilli hat ihn heute von einem Kindergartenfreund bekommen.


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Nun ist es geschafft

Geschrieben von Wassilissa , 20 Dezember 2007 · 102 Aufrufe

Nun bin ich wirklich fertig mit meiner Promotion, nur die Veröffentlichung muss ich noch auf den Weg bringen, aber das ist kein Problem, weil ich schon einen Vertrag mit einem Verlag habe.
Die Prüfung gestern war wirklich ausgefuchst, ich hätte gedacht, dass sie mich ein bisschen sanfter behandeln würden. 20 Minuten Vortrag, eine Stunde Prüfung, öffentlich, aber es ging alles glatt, trotz der schwierigen Fragen. Anschließend gabs Sekt bei mir im Büro, was sehr schön war. Alle waren da, meine sämtlichen Kollegen und Weggefährten, und schienen sich fast mehr zu freuen als ich selbst. Mein Mann und ich schlenderten dann anschließend zu zweit über den Christkindelsmarkt und hatten eine schöne Zeit. Am Abend hatte mein Mann ein Treffen mit Freunden im Tapas-Lokal organisiert und das war wirklich sehr schön und angenehm.
Heute durfte ich ausschlafen und bin erst vor einer guten Stunde an der Uni angekommen. Und wie man sieht, arbeite ich auch noch nicht wirklich. Naja, viel ist nicht mehr zu tun. Bald ist Weihnachten, ich habe eigentlich alles Wesentliche abgearbeitet.
Beim Stadtbummel mit meinem Mann sprang mir natürlich Wolle in die Tasche:
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Beim Rödel habe ich mir schöne weiche Merino-Wolle für Handschuhe gekauft.
Und ich bin wieder auf Metallnadeln umgestiegen. ich stricke eigentlich lieber Holznadeln, aber dafür, dass sie so oft brechen, sind sie mir zu teuer. Seit der Erfahrung mit der Rosenholz-Nadel von Pony nehme ich wieder Metall.


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Today´s the day...

Geschrieben von Wassilissa , 19 Dezember 2007 · 108 Aufrufe

Heute ist also mein "großer Tag". Um 13.15 beginnt meine Disputation, die Verteidigung meiner Doktorarbeit. Ich bin aufgeregt. Klar.
Gestern habe ich in einem neuen Anflug Geschenke herzustellen noch zwei Paar Hausschuhe gemacht. So langsam neigt sich meine Produktion dem Ende zu.
Heute habe ich sogar das Strickzeug an der Uni dabei. Damit ich mich im Falle eines Falles bis 13.15 beruhigen kann.


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Dienstagsfrage

Geschrieben von Wassilissa , 18 Dezember 2007 · 81 Aufrufe

Die verstrickte Dienstagsfrage Woche - 51/2007

Ich habe Probesträngchen der Wollmeise sowie Strängchen aus Sockenwollresten in meiner Wohung verteilt. Außerdem habe ich mir aus Minisocken eine Girlande gemacht. Es soll ja auch Leute geben, die Wollknäuel und Stricknadeln arrangieren....
Wie ist das bei euch - dekoriert ihr eure Wohung hobbymäßig?

Vielen Dank an Steffi für die heutige Frage!



Ich bin ja sowieso keine große Dekoriererin. Ich "dekoriere" eher "unbewusst", wie viele andere auch. Meine Bücher (auch weihnachtlichen Inhalts) und meine drei momentanen Strickprojekte zieren das Haus. Ich habe eine gestrickte kleine Socke als Deko aufgehängt, die habe ich aber mal geschenkt bekommen, also nicht selbst gemacht.
Aber das heißt nicht, dass ich nicht gern dekorieren würde! Allein mir fehlt die Zeit!
Anfang des Herbstes habe ich mir ganz enthusiastisch seitenweise wundervolle Anleitungen zum stricken und filzen von Socken und anderem Schnickschnack ausgedruckt- bin aber nie dazu gekommen.
Aber selbst dann würde ich wohl nicht das Motiv "Wollknäuel und Stricknadeln" wählen. Obwohl, so für den Weihnachtsbaum, ein kleines Strickzeug aus Zahnstochern und Miniwollknäuel, wär doch süß, ich glaube, das mache ich mir noch....






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