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Wassilissa's Blog



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Hanami- Fortsetzung

Geschrieben von Wassilissa , 22 Oktober 2008 · 76 Aufrufe

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Ich möchte mal wieder über den Fortschritt meines Hanami Stoleberichten.
Er wächst stetig weiter. Nach dem Übergangsmuster, das das Ende des "Korbes" markiert, beginnen nun die zunächst vereinzelten Kirschblüten, die immer dichter werden. Das ist nun recht einfach und man kann sogar nebenbei lesen (Diesmal was "Hirnloses", Cecilia Ahern: Zwischen Himmel und Liebe).


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Rote Beete Chutney

Geschrieben von Wassilissa , 21 Oktober 2008 · 72 Aufrufe

Ach, das hätte ich jetzt beinahe vergessen:
Rote Beete Chutney

Eine große rote Beete schälen und zerkleinern

Zwei Zwiebeln zerkleinern

Zwei große Äpfel schälen und würfeln

1 Päckchen Rosinen

1 Ingwerstück schälen und zerkleinern

Mindestens 750 Gramm Zucker

1 Liter Apfelessig

Alles zusammen kochen lassen, bis es etwas eindickt.

In Gläser luftdicht abfüllen und dann immer wieder genießen! (Zum Käsebrot, zum Grillen, usw usw.)

Da ich immer pi mal Daumen koche, bitte ich um eigenes Abschmecken. Viel Zucker ist allerdings wichtig.


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Viele Fahrten

Geschrieben von Wassilissa , 20 Oktober 2008 · 83 Aufrufe

Momentan bin ich in ganz Süddeutschland unterwegs, um in Schulklassen Daten für unser Forschungsprojekt zu erheben. Heute morgen bin ich zum Beispiel um halb sechs losgefahren, um um acht in Bobingen zu sein, morgen gehts nach Memmingen, am Mittwoch dann nach Regensburg. Am Nachmittag bin ich dann jeden Tag noch an der Uni- ich habe ja auch noch meine normale Arbeit. Kein Wunder, dass meine Strickprojekte nur langsam vorankommen.
Aber Hörbücher habe ich auf diesen langen Farten viele gehört und weil das ja auch irgendwie zum Stricken passt, hier meine Tipps:
- Ich und Kaminski von Daniel Kehlmann,gelesen vom Autor selbst, ist ein intellektueller Schabernak. Der egozentrische und arrogante Sebastian möchte durch die Biografie des legendären Malers Kaminski selbst berühmt werden. Wie er das anstellt, mit welch hemmungsloser Selbstüberschätzung er auf dem Jahrmarkt der Kunst-Eitelkeiten mitspielt, ist so witzig und pointiert, dass ich im Auto mehrmals laut auflachte. Spannend ist es außerdem und mit drei CDs auch nicht zu lang- ich fands klasse.
- Immensee von Theodor Storm
Das Hörbuch bot mir die gute Möglichkeit, einmal wieder ein Werk der deutschen Literaturgeschichte kennenzulernen, ohne es selbst lesen zu müssen. Hat mir gefallen.
- Der kleine Bruder von Sven Regenerhat aus irgendeinem Grund auf Amazon nicht so enthusiastische Kritiken bekommen wie die genialen Vorgänger "Herr Lehmann" und "Neue Vahr Süd". Ich kann es nicht nachvollziehen- denn ich fand es hervorragend und hätte noch ewig zuhören können. Natürlich ist es auch viel Nostalgie- die alten Tage der BRD, die alten Tage in Berlin und Kreuzberg, aber es ist auch einfach eine geniale Geschichte. Es rundet die anderen beiden Bücher aufs beste ab. Diese endlosen Schwafel-Dialoge, die dem Alkohol geschuldeten Geistesblitze usw. Ich weiß zwar, dass die Geschichte als Trilogie geplant wurde, ich hätte aber gerne noch einen vierten Teil- denn meine Lieblingsfigur Karl bräuchte aus meiner Sicht noch eine Auflösung- Erlösung nach dem bitteren Ende von "Herr Lehmann". Es gibt so vieles, was sich nun erschließt und so manches, was genial angelegt wurde (z.B. dass in jedem Buch am Ende eine psychische Behandlung steht- und jedes Mal unter ganz anderen Vorausetzungen). Ich hoffe nur, dass Regener noch ganz viel schreiben wird!
- Die Stadt der träumenden Bücher von Walter Moers
Mei, was soll ich sagen. Ich verneige mich in Ehrfurcht vor diesem Buch. Ich liebe es. Und auch das Hörbuch ist wunderbar. Das einzige, was den Genuß schmälert, ist die Tatsache, dass man beim Hören die genialen Anagramme nicht lösen kann (weil es einfach zu schnell geht), das mochte ich beim Lesen sehr. (Der fiktive Autor Hildegunst von Mythenmetz nennt immer wieder zamonische Autoren, die bei näherer Betrachtung Autoren der Literaturgeschichte verbergen: z.B. Akud Ödreimer (Eduard von Mörike).)
Ich empfehle das Buch jedem, der Bücher liebt und gern ein bisschen was Spaßhaftes, aber auch Packendes und Ergreifendes liest. Für mich gehört es in eine Reihe mit "Der Fall Jane Eyre" (und der ganzen Serie von Jasper FForde)- genial, genial, genial! Nur gilt bei Fforde: Finger weg von den Hörbüchern!
- Große Erwartungen von Charles Dickens
Auch das ein Werk der Weltliteratur, das einem auf diese Weise leicht nahegebracht wird. Ich hatte nun schon ein englisches Hörbuch, gelesen von Hugh Laurie, und den Film mit Ethan Hawke und Gwyneth Paltrow, aber diese Aufnahme vom Hörverlag ist trotzdem nochmal eine Klasse für sich.

Ja, man sieht, ich habe viel gehört! Als gedrucktes Buch lese ich zur Zeit, Weißer Oleander von Janet Fitch.
Nicht gerade leichte Kost, die Geschichte um Astrid, deren ex- und egozentrische und hochintelligente Mutter im Gefängnis sitzt und die von Pflegefamilie zu Pflegefamilie wandert. Aber sehr interessant und toll zu lesen.

Gestrickt habe ich nur einen Socken:
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Aus Junghans Freizeit. Sie ist mir aber viel zu bunt, mittlerweile habe ich mich ein wenig abgesehen an den selbstmusternden Wollen. Aber für den Zug war das das optimale Strickzeug. Ich war nämlich am Wochenende in Berlin. Nach vierzehn Jahren bin ich mit meinen Ex-Kolleginnen hingefahren (in Erinnerung an alte Zeiten) und es war wunderbar. Udo Lindenberg Konzert, Andy Warhol und Joseph Beuys Ausstellung, illuminiertes Berlin, Kadewe, Prosecco, leckere Tapas, Lachen, bis die Nieren schmerzen, gute Gespräche, albernes Gekicher, neue Klamotten, es war ein richtig gutes Weiber-Wochenende.


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Dreadhead-Hat

Geschrieben von Wassilissa , 10 Oktober 2008 · 131 Aufrufe

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Meine Tochter hat ja Dreads und es passt ihr dadurch keine Mütze.
Daher habe ich ein kurzes Zwischenstricken eingelegt und ihr mit dicken Nadeln diese Mütze gestrickt. Das Garn ist Junghans Natur und ein schwarzes Baumwollgarn zusammengenommen. Die Anleitung ist aus Rebecca Nr 34 die "melierte Mütze" (Nr 14).


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Hanami Teil 2

Geschrieben von Wassilissa , 10 Oktober 2008 · 74 Aufrufe

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Die sieben Wiederholungen des Basketweave-Musters habe ich nun fast fertig. Man sieht, dass ich mich trotz des verhältnismäßig eingängigen Musters in einigen Reihen verstrickt habe. Fernsehen nebenbei ist halt dann doch nichts.
Aber wer mich kennt weiß, dass ich lieber improvisiere als perfektioniere.
Somit habe ich auch hier einfach weitergestrickt, in der (berechtigten) Hoffnung, dass es im Insgesamt des Schals kaum auffallen wird. Aber ich weiß schon, dass das manchen hier wehtut!

Ansonsten bin ich recht erschöpft. Ich habe viel zu tun in der Arbeit. In meinem Forschungsprojekt geht es ja um die Wirksamkeit von Fortbildungen. Das bedeutet, dass ich zum einen viele Fortbildungen gebe und zum anderen viele Schulen besuche, um dort die Wirksamkeit dann zu überprüfen. Da wir in diesem Projekt mit einer 200 km entfernten Uni kooperieren, bedeutet das häufige und lange Fahrten und das macht mich ziemlich fertig. Zumal ich, wenn ich um 8 Uhr an einer Schule im Allgäu stehen muss, dort nicht mit dem Zug hinkomme. Naja, und nächste Woche geht zudem das Semester los mit Lehrveranstaltungen und pipapo. Es ist ein schöner, spannender Beruf- aber es gibt eben manchmal richtige Arbeitsstaus.

Heute habe ich allerdings frei, weil ich zur Schulpsychologin gehen wollte, um Bens Legastheniegutachten zu besprechen. Nun ist die Frau krank, was ziemlich ungünstig ist, weil dieser Termin schon eine lange lange Absprache vorherzog. Nun müssen wir wieder einen neuen Termin vereinbaren- wann ist fraglich- und Ben braucht das Gutachten doch! Ich denke mal, das gebe ich jetzt an meinem Mann ab, denn in den nächsten drei Wochen kann ich mir keinen Vormittag frei nehmen. (Abgesagt wurde der Termin nicht, ich bin hingefahren, vor der Tür gestanden und habe gewartet. Für mich ist es nicht schlimm, weil ich in der Nähe der Schule wohne, aber es gibt ja auch Familien, die müssen 30 km anreisen. Ich sags ja, Servicewüste...)

Aber genug geschimpft. Der Wetterbericht hat schön angesagt, wenn es auch unter den Nebelschwaden nicht zu erkennen ist. Darauf freue ich mich jetzt.


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Dienstagsfrage

Geschrieben von Wassilissa , 07 Oktober 2008 · 66 Aufrufe

Seitdem ich mich in diversen Strickforen 'rumtreibe', Bloggs lese etc., komme ich nicht mehr zum Stricken und sonstigem Handarbeiten. Geht's Euch auch so? Wieviel Zeit verbringt Ihr mit Surfen im Netz im Vergleich zum Stricken und Umsetzen dessen, was Ihr dort an Anregungen gesehen habt?Herzlichen Dank an Brigitte für die heutige Frage


fragt das Wollschaf.

Das war am Anfang schon so- am Anfang von Ravelry, am Anfang des Stricknetzes...
Und es kann mir auch heute noch mitunter passieren, dass ich stundenlang Realisierungen von mich interessiernden Projekten angucke und überlege, ob ich das auch mal stricken soll, oder wenn ich was stricken will, alle bereits fertigen Projekte auf Ravelry durchklicke.
Mit exzessivem Zeiteinsatz ging es bei allen meinen neuen Internethobbys immer los, bei Bookcrossing, im Bücherforum, überall war ich am Anfang stundenlang und dann immer weniger, bis sich das auf ein normales Maß, etwa 30 -45 Min. täglich insgesamt, eingependelt hat.
Der Grund, warum das bei mir aber nur sehr sporadisch exzessiv ist, liegt daran, dass ich in der Arbeit ja schon den ganzen Tag am Rechner sitze. Da mache ich dann hin und wieder mal ein Päuschen, so wie jetzt, und schau ins Netz.
Zu Hause aber möchte ich mich dann eigentlich anderweitig entspannen, ratschen, lesen, stricken. Zudem sitzt zu Hause an unserem besterreichbaren Rechner (der ja auch ihrer ist) immer meine Tochter und ist auf Myspace oder Skype oder ICQ oder so unterwegs. Somit gehe ich zu Hause seltener ins Netz und stricke mehr.


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Der deutschen Bahn zum Trotz...

Geschrieben von Wassilissa , 06 Oktober 2008 · 84 Aufrufe

... hab ich die Mütze fertig gestrickt!

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Die letzten Tage war ich mal wieder in Meschede in der Oase, diesmal zu einer hervorragenden (und aufwühlenden) Tagung zum Thema Migrationspädagogik. Die Tagung war wunderbar- aber gestern auf dem Heimweg war ich schon auch sehr platt. Meine einzige Freude war, dass ich um 19.45 Uhr meine Kinder sehen würde.
Bereits der Zug von Meschede nach Kassel hatte dann aber 20 Minuten Verspätung, der ICE Richtung München um 16.23 Uhr war damit verpasst. Der nächste für mich geeignete ICE würde dann um 18.23 Uhr gehen. Durch die mangelnde Möglichkeit, irgendwo noch passende weitere Anschlusszüge zu bekommen, war meine Ankunft am Heimatbahnhof auf 23.26 Uhr angesetzt! Da durch diese und andere Verspätungen sehr viele Menschen den ICE um 16.23 verpasst hatten, war der Zug um 18.23 Uhr brechend voll, so voll, dass zumindest an der Tür, die ich sehen konnte, teilweise niemand mehr zusteigen konnte.
So ging das bis Nürnberg. Dort stieg ich aus und versuchte nach Regensburg zu kommen um mich eventuell abholen zu lassen. In Nürnberg hatte aber jeder Zug Verspätung- meiner 35 Minuten! Um halb elf kam ich dann schließlich zu Hause an, weil mich mein Mann abholte. Ich war total kaputt, hatte die Kinder nicht gesehen und war auch so einfach fertig.
Und das ist keine Ausnahmefahrt gewesen!! Ich habe das schon mehrfach und ähnlich krass erlebt- und dazu die Tatsache, dass die Bahn wirklich eine Servicewüste ist.
Beispiel von gestern: In Nürnberg war ein Gleis, von dem zwei Züge gleichzeitig abfuhren, und davon war keiner der, der eigentlich dort abfahren sollte. Es war bereits Nacht und unterwegs waren mehrere ältere Menschen und Menschen mit schlechten Deutschkenntnissen, die wirklich keine Ahnung hatten, wohin sie sich halten mussten. Kann man da nicht jemanden an den Aufgängen postieren, der die Leute darauf hinweist, wo sie hingehen müssen? Usw. Usw.

Fertig war aber auch meine Mütze- in den wenigen Stunden, in denen ich nicht stehen musste, konnte ich sie vollenden!
Gestrickt aus Junghans Natur (kein ganzes Knäuel), mit Nadelstärke 6, Muster Braided Hat Pattern.
Änderungen: Den Anschlag habe ich mit 68 Maschen gemacht, dann das Bündchen (2R, 2L) Nach einigen Zentimetern dann zum Zopfmuster auf 77 Maschen zugenommen und losgelegt. Es ist wirklich ein schönes, einfaches Mützenmuster.

Schön finde ich übrigens auch, dass die Rote Bete Rezete so gut ankommen! Traut Euch ruhig mal an den Kuchen! Der ist wirklich jammie!! Vielleicht sollte ich die Chutney-Rezepte auch noch einstellen? Nach Rote-Bete-Chutney bin ich momentan ganz süchtig!


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In der Mütze mit dem Zopf...

Geschrieben von Wassilissa , 02 Oktober 2008 · 135 Aufrufe

Nun also zu meiner Zwischendrin-Strickerei: Mütze.
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Nach meiner Maschenprobe war ich der Meinung, das 66 Maschen reichen (es muss durch 11 teilbar sein). Aber weit gefehlt! Ich brings zwar übern Kopf, aber es ist sehr eng. Zu weit will ich es aber auch nicht haben. weil ich es hasse, wenn die Mütze nicht am Kopf hält.
Die Wolle ist übrigens Junghans Natur aus meinem Vorrat (eigentlich zum Filzen), Nadelstärke 6, und das Muster: Braided Hat Pattern von Anise.


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Hanami

Geschrieben von Wassilissa , 01 Oktober 2008 · 232 Aufrufe

Und weiter gehts mit der Resteverwertung!
Diesmal geht es um meine "Baby Merino Lace", also den aufgetrennten Spring Shawl Surprice.
Ich habe vor, ihn zum Hanami Stole zu verarbeiten.
Der Hanami Stole ist ein vom Muster her asymmetrischer Schal, der das Thema Japan und Kirschblüten wunderschön verarbeitet.
Man beginnt mit einem "Basket Weave" Muster- also einem Korbflechtemuster. Das soll Freundschaft symbolisieren. Ds Muster geht dann über in ein "Vom Wind weggewehte Kirschblüten"- Muster.
Ich habe also nun begonnen mit dem Basketweave, das mir sehr gut von der Hand geht:
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Maderlstärke 3 scheint zu passen. Den SSS hatte ich damals mit 3,75 gestrickt. Das war zwar leichter, weil ich da eine wunderbare Addi-Lacenadel habe, aber hier erscheint mir 3 besser, weil es dichter wird.

Für den beaded cast on, also den Perlenanschlag (der Tautropfen symbolisieren soll) habe ich getrickst. Normalerweise macht man es ja so, dass man die Schlaufen des Anschlags mit der Häkelnadel durch die Perle zieht. Ich hatte jetzt aber nur sehr kleine Rocailles zu Hause, durch die auch unsere kleinste Häkelnadel (die meine Tochter zum Filzen ihrer Dreadlocks nimmt!) nicht passt. Daher habe ich die Perlen auf den Anschlagfaden aufgefädelt und auf jede zweite Anschlagmasche eine geschoben. Das sieht etwas anders aus, aber nicht schlecht.

Nun muss ich den Schal aber kurz unterbrechen. Ich habe heute morgen, als ich meine kleine Tochter zur Schule brachte und wegen meiner grauenhaften Frisur eine Mütze aufsetzen wollte, festgestellt, dass es in unserem Haushalt keine Mütze gibt die mir passt, gefällt und steht. Daher stricke ich mir wohl schnell eine.

Noch ein ganz kurzer Kommentar zu meiner momentanen Lektüre: Ich lese gerade "Der Junge und die Taube" von Meir Shalev. Ich habe von ihm schon viel gelesen und alles mochte ich. "Ein russischer Roman" ist eines meiner Lieblingsbücher. Dieses Buch hier ist für mich eher schleppend, aber das kann auch an meinem momentan imensen beruflichen Arbeits- und Belastungspensum liegen. Da kann ich abends nur noch stricken, couchen, fernsehen und mich kaum auf Lektüre konzentrieren.


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Product knitting

Geschrieben von Wassilissa , 30 September 2008 · 70 Aufrufe

Heute fragt das Wollschaf:

In der Interweave Knits vom Winter gab es einen Artikel, der sich mit der Frage beschäftigt, ob (und warum) mache StrickerInnen eher prozess- und andere eher produktorientiert stricken. Das würde mich auch interessieren. Ist für Euch der Prozess des Strickens oder das fertige Produkt entscheidend?


Hey, das ist ja meine Frage! :D
Da muss ich mich natürlich auch outen:

Ich stricke ganz klar eher produktorientiert: Das heißt, wenn ich etwas Bestimmtes haben will oder brauche (Socken, eine warme Weste, einen Pulli fürs Kind) stricke ich es auch.
Außerdem blättere ich oft auf Ravelry und in Strickheften und suche mir da oft mal was raus, was mir als Produkt gefällt.

Aber: Ich könnte viel mehr stricken, als ich Zeit habe. Ich habe sehr viele Abnehmer für Stricksachen und trage auch selbst gern Gestricktes. Und da startet die Prozessorientierung: Denn ich stricke meist nur Sachen, die Spaß machen: Ich stricke z.B. super gern Lochmuster und dann stricke ich z.B. Socken eben doch lieber gemustert als glatt.
Aber ich stricke immer etwas, was am Ende als Produkt Wert haben soll. Das befriedigt mich auch sehr. Mein Lotos Blossom Tank war im Sommer eines meiner Haupt-Kleidungsstücke- weil es einfach schön ist. Aber da hat das Stricken auch sehr viel Spaß gemacht. Und das ist dann optimal.

Kerstin fragte, wo der Artikel in der IK steht, auf den ich mich beziehe. Es ist ja schon ein Weilchen her, dass ich die Frage ans Wollschaf schickte. Mittlerweile hat sich, soviel ich im Kopf habe, auch die Verena dieses Themas in der Sommerausgabe angenommen.
Und in der IK steht der besagte Artikel in Heft 4, Winter 2007, Seite 10: Web Watch. Da diskutiert Amy Singer dieses Thema, weil sie es in Blogs öfters angesprochen findet: "Is a successful project one in which you enjoy every minute of the process regardless of the final fit? Or must the end product be a winner for the project to be deemed sucessful?" Ich glaube, das eine schließt das andere nicht aus- aber wenn, dann muss für mich das Produkt passen. Meinen wirklich erfreulich zu strickenden roten Pullover werde ich zum Beispiel in Kürze auftrennen und obwohl es extrem viel Spaß gemacht hat, ihn zu stricken, ärgert mich das fertige Produkt.






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