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Wassilissa's Blog



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Gestrickte Weihnachtsgeschenke

Geschrieben von Wassilissa , 23 Dezember 2008 · 131 Aufrufe

In diesem Jahr habe ich nur zwei Geschenke gestrickt:

Das eine ist das Schaf zur Krippe von Jean Greenhowe.
Meine Freundin strickt schon länger die Weihnachtskrippe
aus dem wunderbaren Christmas Special.
Um ihr ein wenig zu helfen, habe ich das Schaf dazu gestrickt:
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Das ist in weniger als einer Stunde gestrickt, das Nähen dauert etwas länger. Insgesamt aber ein echtes Last-Minute-Projekt und das Ergebnis ist soooo süß!
Es ist aus Lana Grossa Meilenweit mit Nadeln Nr 2,5 gestrickt.
Ich glaube, ich stricke die Krippe doch noch mal irgendwann für uns.

Das zweite gestricke Geschenk sind die Handschuhe:
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Von innen sehen sie übrigens so aus:
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Die Rohwollteile werden sich beim Tragen zu einer dicken, warmen Schicht verfilzen.


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Thrummed Mittens Episode 1

Geschrieben von Wassilissa , 10 Dezember 2008 · 183 Aufrufe

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Ich stricke aktuell die Thrummed Mittensaus der Interweave Knits vom Winter 2006 für meine Schwester zu Weihnachten.
Mein Garn ist Regia Sockenwolle 6fach. Ich finde sie sehr angenehm zu stricken- sicher nicht das letzte Mal!
Die "Thrums" (ich wüsste jetzt kein deutsches Wort, bei leo.org heißt die Erklärung "thrum; v. To insert short pieces of rope-yarn or spun yarn in; as, to thrum a piece of canvas, or a mat, thus making a rough or tufted surface.") sind aus Märchenwolle/ Rohwolle in verschiedenen Lilatönen.
Da ich sechs und nicht vier Farben verwende, ist es bei mir unruhiger als im Original von Jennifer Appleby. Zudem habe ich dünnere Wolle und daher fünf Maschen mehr angeschlagen und die Abstände etwas vergrößert (vier statt drei Reihen, vier statt drei Maschen für jeden "thrum").
Innen drin ist das eine dichte Schicht aus Filzenden, die sich im Lauf der Zeit verdichten sollen.
Wir hatten solche Handschuhe früher auch zu Hause, die meine liebe Mama mit Rohwolle ge"thrummed" hat, das waren die wärmsten Handschuhe aller Zeiten.

Danke für Eure lieben Kommentare zu meinem "Spook". Ich ziehe ihn gar nicht mehr aus- er ist soooo schön zu tragen!


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Spook fertig!

Geschrieben von Wassilissa , 06 Dezember 2008 · 71 Aufrufe

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Da ist er nun und hat das Zeug zum Lieblingspulli!
Federleicht aber mollig warm!
Und durchaus schön zu tragen!
Modell: "Spook" aus dem Rowan Magazin 43
Nadelstärke 3,75
Garn: Junghans Mohair fein, 4-5 Knäuel (hatte einiges an Verlusten, bis ich die richtige Maschenzahl ausgetüftelt hatte)
Ich habe nun durchgehend die Maschenzahl für S gestrickt, da der Pulli schon an sich sehr groß konzipiert ist und meine Maschenprobe auch riesig wurde. Mir passt er mit L nun ausgezeichnet.

Ansonsten bin ich im sogenannten Weihnachtsstress, der aber für mich eher ein positiver Stress ist. Plätzchen backen, Geschenke besorgen, den Kindern vorlesen und mit ihnen singen, zu Nikolausfeiern gehen, und heute auch mal wieder Freunde besuchen macht mir eher Spaß als Stress! Leider dauerts noch bis zum Urlaub...


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Die Leiden eines Amerikaners und kurzer Kommentar zur Dienstagsfrage

Geschrieben von Wassilissa , 25 November 2008 · 68 Aufrufe

Zur heutigen Dienstagsfrage fällt mir gar nichts ein. Zum einen bin ich in der Arbeit, könnte also meine Wolle nicht fotografieren. Aber zum anderen gibt es gar keinen ausgesprochenen Fehlkauf in meinem Wollschub, weil ich selbst die Fehlkäufe irgendwie nützlich finde- und wenn man Puppenkleider oder was daraus strickt. Schlimmstenfalls gebe ich die Wolle den Kindern zum Basteln. Also findet sich kein echter Schreck in meinem Wollschub.
Mein Grundprinzip ist ja, dass ich immer "projektbezogen" kaufe und daher habe ich sowieso keinen richtig großen Stash.
Es hat sich bei mir nicht bewährt, Sonderangebote mitzunehmen, die dann doch ewig rumliegen und wo die Wolle dann doch nicht reicht.

Mit meinem momentanen Buch "Die Leiden eines Amerikaners" bin ich nun (endlich) fertig. Ich lese Siri Hustvedt eigentlich sehr gern und war daher selbst überrascht, dass mir bei dieser Lektüre zweimal wirklich die Augen zugefallen sind und ich vor Müdigkeit nicht mehr weiterlesen konnte!
Es geht um den einsamen Analytiker Eric, der in Brooklyn lebt. Aber nicht nur Erics Geschichte ist wichtig- es entstehen mehrere Leidensgeschichten vor dem Auge der Leserin: Erics Mieterin Miranda, seine Schwester Inga und deren Tochter Sonia und vor allem Erics Vater sind wichtige Figuren. Ich fand das Buch klug und interessant geschrieben. Die Geschichte um den Vater und deren Bedeutung in Erics Leben blieb mir allerdings unklar. Hustvedt hat hier ihre eigene Trauer um ihren eigenen Vater verarbeitet. Sie selbst sagt dazu: "Mein Vater ist in einer Immigranten-Gemeinde in Minnesota geboren worden. Seine Großeltern beider Seiten kamen aus Norwegen. Meine Großeltern hatte einen kleinen Bauernhof. Während der Rezession erlebten sie einen finanziellen Ruin und mussten ihren Hof aufgeben. Das ist die tragische Geschichte meiner Familie. Die Beziehung zwischen meiner Familie und meinem Buch ist komplex. Die Hauptfigur basiert auf meinem realen Vater, aber zugleich ist sie eine Figur, die ich erfunden habe."
Ich finde gerade dieses Einweben der Tagebucheinträge von Hustvedts eigenem Vater in die Geschichte seltsam und dieser Handlungsstrang bleibt mir am meisten verschlossen. Ansonsten bleibt bei mir der Gedanke zurück, was wohl der plakative Titel sagen will. Wer ist ein, ja "der" "Amerikaner"? Darauf gibt das Buch viele Antworten - und letztendlich lässt es die Antwort doch offen.


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Meine neuen Handschuhe und mein neuer Pullover

Geschrieben von Wassilissa , 22 November 2008 · 87 Aufrufe

Meine neuen Handschuhe:

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Aus sechsfädiger Regia Sockenwolle und dieser Filzwolle, die ich auf Ebay ersteigert habe, werde ich Thrummed Mittensstricken. Das sind Fäustlinge, in die in bestimmten Abschnitten Rohwolle eingezogen wird und die somit ein warmes Futter erhalten. Wir hatten solche früher zu Hause und ich mochte sie sehr gerne. Diese hier stricke ich nach einer Anleitung aus der Interweave Knits Winter 2006.
Sie sind nicht für mich, sondern werden ein Weihnachtsgeschenk für meine Schwester. Sie möchte warme Handschuhe. Und meine Schwester hat eben einen lila Anorak und einen gehäkelten Schal in Lilatönen mit blauer Umrandung. Da passen die Farben dazu.

Dann bin ich heute im Wollgeschäft gewesen und habe Wolle für meinen Simply MarilynPullover gekauft (auch eine Anleitung aus der IK, aber "The best of Interweave Knits", meinem Alltime Favourite Lieblings Strickbuch)
Und da weder Boston noch Silenzio in genügend ausreichender Zahl in rosa da waren, ist es die Silenzio in grau geworden:
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Heute nachmittag sind unsere Kinder alle unterwegs, eine beim Erste Hilfe Kurs, zwei beim Singen.
Da nutzen mein Mann und ich die Gunst der Stunde und sind nun erst hoch auf den Berg und dann runter zum Wasser gewalkt.
Das war wunderschön.
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BTW: Da ich letzte Woche zweimal gefragt wurde, was es mit dem Namen Wassilissa auf sich hat:
Ich war mal bei einer Märchenerzählerin, die das Märchen von Baba Yaga erzählt hat. Ich fand dieses Märchen damals so schön, dass ich den Namen der Hauptfigur (Wassilissa) als Internet Nick übernommen habe.
Hier kann man das Märchen lesen.
Und wer gut aufpasst: Auch hier wird gestrickt- allerdings nicht von Wassilissa, sie spinnt.


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Spook im Schnee

Geschrieben von Wassilissa , 22 November 2008 · 96 Aufrufe

Der angekündigte Wintereinbruch hat auch uns ereilt. Gestern abend waren wir mit meiner Schwester, meinem Schwager und meinem Vater beim Essen und als wir aus dem Restaurant herausgingen, war alles tief verschneit.
Alles wird gleich viel ruhiger und gedämpfter mit dem Schnee.
Die Luft ist klar.
Mein Mann und ich sind dann gleich noch ein paar Schritte gegangen, sehr schön!
Heute nachmittag gehe ich walken- zum Langlaufen wird der Schnee wohl noch nicht reichen...
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Mein Spook geht auch in die nächste Runde. Wie man sieht, sind zwei Teile fertig, die Ärmel fehlen noch.
Die stricke ich gerade.

Mental beschäftigt mich schon die Wollfrage für mein nächstes größeres Pulloverprojekt.
Ich möchte einen warmen Zopfpullover stricken und habe mich für Simply Marilyn von Debbie Bliss entschieden.
Ich war schon im Wolladen, um das passende Garn zu wählen und schwanke nun:
Eigentlich wollte ich grau.
Da gäbe es Schachenmayr Silenzio in einem schönen Kiesel.
Aber dieses Altrosa mag ich eigentlich auch gern.
Das gibts eben auch von dieser Silenzio, aber auch von der Schachenmayr Boston.
Die Boston habe ich schon mal verstrickt, und irgendwie negativ in Erinnerung. Ich kanns aber gar nicht mehr sagen, warum, denn den Pulli habe ich schon gar nicht mehr.
Ich glaube, dass sie schnell ausgeleiert ist.

Also, zwei Fragen: Altrosa oder grau, Silenzio oder Boston- oder nicht im Wolladen kaufen, sondern im Internet bestellen und dadurch noch mehr Möglichkeiten haben? Wobei ich gern im Wolladen kaufen möchte, denn ich bin ja froh, dass wir in unserer Kleinstadt Wolläden haben.


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Dienstagsfrage

Geschrieben von Wassilissa , 18 November 2008 · 86 Aufrufe

Jeder hat ja so seine Vorlieben und Abneigungen beim Material. Was für Garne magst oder kannst Du überhaupt nicht verstricken, sei es von der Zusammensetzung, der Dicke oder der Struktur her? Warum?

Herzlichen Dank an Kerstinfür die heutige Frage!



fragt das Wollschaf.

Wie wahrscheinlich die meisten mag ich kein reines Poly. Ich mag Naturgarne. Schöne Merinowolle ist was Tolles, da geht das Stricken richtig gut.
Baumwolle ist zwar praktisch und ich trage sie auch gern, aber dadurch, dass das Garn meist nicht elastisch ist, finde ich das Stricken weniger angenehm.
Von den Nadelstärken her mag ich am liebsten 4-5, da gehts am schnellsten zu stricken bei mir. Die Produkte sind leider meist recht dick. Da ist dann eher 2-3 was, aber das dauert halt lange. Außer bei Socken natürlich! Da verstricke ich übrigens am liebsten die vierfädige normale Sockenwolle, sechsfädige mag ich nicht so.
Sehr dicke Nadeln stricken sich eher langsam, man verknotet sich die Finger. Aber dennoch - manche Sachen sehen da sehr gut aus, gerade Schals und so was.
Mir gefällt flauschige Wolle (Mohair, Angora, Alpaka), aber dass sich die Fusseln überall, vor allem in Augen und Nase, festhängen, gefällt mir weniger.

Ich gehe jetzt übrigens gleich ins Wollgeschäft! :D
Brauche Wolle für ein Weihnachtsgeschenk!
Und mal sehen, was sonst noch mitwill!


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Rowan, Angst und Talente

Geschrieben von Wassilissa , 16 November 2008 · 79 Aufrufe

Mein Spook wächst und gedeiht.
Ein Teil ist fertig:
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Mit dem Vorderteil bin ich auch schon bei 25%.
Die Wolle- Junghans Mohair fein- strickt sich nach anfänglicher Skepsis ob des Fusselns sehr schön.

Gestern kam mein Rowan Winter Heft.
Auf dieser Seite kann man einige der Modelle unten sehen. Sie sind zum Teil wunderschön - aber anspruchsvoll zu stricken. Fast alles, was mir gefällt, ist mit Intarsien. Aber der Pulli Raphael zum Beispiel gefällt mir sehr und die Stickerei müsste eigentlich machbar sein. Den Pulli Hayworth,der mir auch sehr gefällt, gibt es mit und ohne Kragen- beides hat was.

Die Sommer Vorschaugibts auch schon online. Aber jetzt muss erst mal der Winter kommen (und mit ihm das Winter Heft von IK, von dem es auch schon eine Vorschaugibt).

Momentan gehts mir nicht immer so gut. Ich halte ja ständig Fortbildungen und bin da sehr anfällig für Kritik. Ich halte fürs Forschungsprojekt meinen Kopf hin und wenn was nicht läuft, bedrückt mich das sehr. Denn wenn was nicht läuft (und es läuft nicht alles rund), habe ich immer große Angst davor, dass noch mehr nicht gut laufen könnte. Ich setzte mich da sehr unter Druck. Manchmal wünsche ich mir, ich würde weniger den Drang haben, immer zu gestalten und im Mittelpunkt zu stehen. Vielleicht würde ich ruhiger schlafen, wenn ich weniger Verantwortung tragen und weniger in der Blickrichtung vieler Menschen stehen würde.
Zum Glück gibt es doch immer wieder kleine Zeichen, die mir meinen Weg weisen...
Das war diese Woche zum Beispiel das schöne Psalmenbuch Arnold Stadlers, das in der Bib eher zufällig meinen Weg kreuzte, weil "Rot ist mein Name" noch nicht da war.
Dann war das am Freitag der Film Erleuchtung garantiert,den mein Mann und ich angesehen haben. Der Film, der größtenteils in einem buddhistischen Zen-Kloster spielt, hat mir an einer Stelle wirklich etwas gesagt über mich und meine Ängste.
Und vieles andere, was am Wochenende war, war gut und stärkend.
Und ganz unverhofft war das auch das heutige Evangelium, die Geschichte von den Talenten (Mt 25, 14-30).
Ich mag diese Geschichte sehr, weil sie mir zeigt, dass gegebene "Talente" eingesetzt werden müssen. Und der Psalm 139 in Stadlers "andersartiger" Übersetzung sagt mir, dass es gut so ist, wie es ist.

"Denn ich bin im Innersten

ganz deine Schöpfung,

du hast mich gemacht

im Bauch meiner Mutter.

Ich danke dir, daß du etwas so

Merkwürdiges geformt hast wie mich!

Ich weiß, daß es wunderbar ist,

was du tust."

Was mich heute am meisten beschäftigt: Ich habe in meiner Verwandschaft eine Familie, die vor einigen Jahren ein extrem schwerer Schicksalsschlag getroffen hat. So, dass man sich wirklich oft überlegt hat, wie sie das schaffen können. Und natürlich ist es immer noch nicht geschafft. Aber als ich heute bei meinen Eltern war, zeigten sie mir Berichte und Fotos von Hilfsprojekten, die diese Familie mittlerweile betreut und wo sie wirklich ihren ganzen Einsatz hinstecken. Ich bin tief beeindruckt, dass es ihnen möglich war, natürlich nicht sofort, aber nun nach Jahren, nochmal so viel Sinn in ihr Leben und das vieler anderer zu bringen und das auch gemeinsam zu machen. Mich berührt das tief.


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Zeit

Geschrieben von Wassilissa , 13 November 2008 · 159 Aufrufe

Durch Woll-Lusts Frage bin ich heute wirklich aufgeschreckt worden. Ich finde es nämlich gerade im Gegenteil gut, wenn Leute sich Zeit nehmen für ihre Dinge- gerade weil ich selbst immer in Eile bin und stets was mache (das zumindest glaube, tun zu müssen...).
Jeder ist anders....

Und da kam mir jetzt wieder diese schöne Geschichte in den Sinn:

Eines Tages hält ein Zeitmanagementexperte einen Vortrag
vor einer Gruppe Wirtschaftsstudenten. Er möchte den Studenten
einen wichtigen Punkt vermitteln mit Hilfe einer
Vorstellung, die sie nicht vergessen werden.
Als er vor der Gruppe dieser angehenden Wirtschaftsbosse
steht, sagt er: „OK, Zeit für einen Versuch“. Er nimmt einen
leeren 5-Liter Wasserkrug mit einer sehr großen Öffnung
und stellt ihn auf den Tisch vor sich. Dann legt er 12 faustgroße
Steine vorsichtig einzeln in den Wasserkrug. Als er
den Wasserkrug mit den Steinen bis oben gefüllt hat und
kein Platz mehr für einen weiteren Stein ist, fragt er, ob der
Krug jetzt voll ist.
Alle sagen: „Ja!“ Er fragt: „Wirklich?“ Er greift unter den
Tisch und holt einen Eimer mit Kieselsteinen hervor. Einige
davon kippt er in den Wasserkrug und schüttelt diesen, so
dass sich die Kieselsteine in die Lücken zwischen den großen
Steinen setzen. Er fragt die Gruppe erneut: „Ist der Krug
nun voll?“ Jetzt hat die Klasse ihn verstanden und einer
antwortet: „Wahrscheinlich nicht!“ „Gut“, antwortet er.
Er greift wieder unter den Tisch und bringt einen Eimer mit
Sand hervor. Er schüttet Sand in den Krug und wiederum
sucht sich der Sand den Weg in die Lücken zwischen den
großen Steinen und den Kieselsteinen. Anschließend fragt
er: „Ist der Krug jetzt voll?“ „Nein!“ ruft die Klasse.
Nochmals sagt er: „Gut!“ Dann nimmt er einen mit Wasser
gefüllten Krug und gießt das Wasser in den anderen Krug
bis zum Rand. Nun schaut er die Klasse an und fragt sie:
„Was ist der Sinn meines Versuches?“ Ein Student hebt seine
Hand und sagt: „Es bedeutet, dass egal, wie voll auch
mein Terminkalender ist, wenn ich es wirklich versuche,
kann ich noch einen Termin dazwischen schieben.“
„Nein“, antwortet der Dozent, „das ist nicht der Punkt. Die
große Wahrheit, die wir durch diesen Versuch erfahren, ist:
Wenn man nicht zuerst die großen Steine in den Krug füllt,
kann man sie später nicht mehr hineinsetzen. Was sind die
großen Steine in Eurem Leben? Eure Kinder, Personen, die
Ihr liebt, Eure Ausbildung, Eure Träume, Dinge zu tun, die
Ihr liebt, Zeit für Euch selbst, Eure Gesundheit, Eure Lebenspartner?
Denkt immer daran, diese großen Steine
zuerst in Euer Leben zu bringen, sonst bekommt Ihr sie
nicht alle unter. Wenn man zuerst mit den unwichtigen
Dingen beginnt, dann füllt man sein Leben mit kleinen
Dingen und beschäftigt sich mit Sachen, die keinen Wert
haben und wird nie die wertvolle Zeit haben, für große und
wichtige Dinge.“
Heute Abend oder morgen Früh, wenn Sie über diese kleine
Geschichte nachdenken, stellen Sie sich folgende Frage:
„Was sind die großen Steine in meinem Leben?“


Und zu diesen meinen großen Steinen fahre ich jetzt endlich nach Hause.


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Berge von Arbeit....

Geschrieben von Wassilissa , 12 November 2008 · 92 Aufrufe

Spook geht so einigermaßen voran:

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Eigentlich geht es schnell zu stricken, ich bin bereits im oberen Drittel des Rückenteils.
Ich bin wirklich gespannt, wie das im Ganzen aussehen wird.
Hoffentlich gut- weil Auftrennen bei Mohair sehr schwierig ist!

Berge von Arbeit erwarten mich momentan im Büro:

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Unten in den Kisten sind bereits die Fortbildungen für kommende Woche, oben liegt das Seminar vom Freitag und im Laptop ist die Vorlesung von heute. Das Thema ist heute "Geschichte der Pädagogik, erster Teil". Ich hoffe, dass bei meinen Studierenden Diskussionen aufkommen. Es ist ja wirklich interessant, wie sich die Vorstellungen von Kindheit über die Jahrhunderte verändert haben - Kindheit als eigens definierte Lebensspanne, auf deren Besonderheiten entsprechend Rücksicht genommen wird, gibt es ja eigentlich erst seit sehr kurzer Zeit.
Da muss ich jetzt gleich noch ein Buch aus der Bib holen (DeMause: Hört ihr die Kinder weinen). Und wenn ich schon in der Bib bin, nehme ich auch gleich "Rot ist mein Name" von Orhan Pamuk mit. Im Ravelry Lieblingsbücherforum wird ein "Readalong" zu diesem Buch gestartet und da möchte ich auch mitmachen.

So viel zu arbeiten, abends immer recht spät heim zu kommen, den Kopf so vollzuhaben, und das nun schon seit so langer Zeit, tut mir nicht nur gut. Da helfen nicht mal die kurzen Auszeiten, wie das Wochenende im bayerischen Wald so richtig. Die negativste Nebenwirkung an meiner vielen Arbeit ist die geringe Zeit, die für meine Freunde dabei übrig bleibt. Familie geht immer noch- das plane ich ein, dass ich zumindest für meine Kinder Zeit habe.
Aber wenn dann abends alle im Bett sind, da mag ich nicht mehr kommunizieren oder irgendwas planen, da möchte ich eigentlich nur noch abhängen, stricken, lesen, schweigen.






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