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Stricken mit Handicap

Geschrieben von Wassilissa , 30 August 2007 · 454 Aufrufe

Mein Arm bzw. mein Halswirbelsäulenproblem hat sich überhaupt nicht verbessert. Und natürlich wollte ich meine kostbare Zeit nicht im Wartezimmer des Orthopäden verbringen, zumal ich heute schon kostbare Zeit beim Frisör verbracht hatte.
Es ist immer das Gleiche: Dadurch, dass in der normalen Woche sehr viel Zeit verplant ist, ist mir jede Stunde Freizeit einfach kostbar. Nun, da ich Urlaub habe, möchte ich schöne Sachen machen!
Ich entschied mich für das "Schnellverfahren" und bin zu meiner Nachbarin, die Krankengymnastin ist und mich schon oft behandelt hat. Sie meinte, es liege wohl an einer Bandscheibe im Nacken. Am wichtigsten wäre es, den Schmerz rauszunehmen, dass sich alles entspannen könne. Was anderes würde der Arzt auch nicht machen. Ich nahm also ein Ibuprofen, das liegt noch bei mir rum, da ich ja auch eine Schleimbeutelentzündung im Ellbogen habe (am anderen Arm...). Ansonsten sollte ich dann wieder zu ihr kommen und sie würde mit mir in ihre Praxis gehen.
Naja, was war das Ende vom Lied: Das Mittel half nur wenig, aber da ich am Nachmittag unbedingt die Wohnung von meinem Schwiegervater ausräumen wollte (Sperrmüll am Montag und überraschender Mieter), kam ich dann auch nicht mehr dazu und jetzt war sie selbst nicht daheim.

Nun ist es auch an der Zeit, mal wieder Bilanz zu ziehen:
Mein Nacken - ein Dauerproblem
Ihm tut nicht gut: Vieles, was ich gerne mache, eigentlich meine liebsten Hobbies, nämlich Stricken, Rudern und Kanufahren.
Hinzu kommt mein Beruf: Am Computer, am Schreibtisch, im Auto, im Zug.
Ihm täte gut: Was ich jetzt im Sommer sträflich vernachlässigt habe (zugunsten von Rudern und Kanufahren): Nordic Walken, Aquajoggen.
Außerdem Auszeiten, mal eine Trager-Massage. Weniger Stress.
Wenn man es psychosomatisch betrachtet: Was sitzt mir im Nacken: In erster Linie wohl die Tatsache, dass ich am 1. September mit einer Vollzeitstelle anfange, wo ich bisher freiberuflich war. Hinzu kommt die Tatsache, dass unser Lehrstuhl wirklich durch den Krankheitsfall sehr überschattet ist, dass ich nicht genau einschätzen kann, wie Mann und Kinder meine langen Abwesenheiten nehmen, und auch ich selbst- wie kann ich mit so wenig Auszeit auskommen? Wie schaffe ich es, meinen Freunden gerecht zu werden, wie meiner Familie? Wie mir selbst?
Man wird natürlich sehen.
Aber bis dahin bleibt es erst mal spannend.

Naja, jetzt sollte ich im Strickblog endlich auf das Thema Stricken kommen... :knit:
Trotz meiner Schmerzen konnte ich es natürlich nicht ganz lassen :P In Arbeit ist immer noch der grüne Pulli aus Kid Mohair.
Ich bin nun mit dem zweiten hellgrünen Abschnitt nach den andersfarbigen Streifen schon recht weit, 42 Reihen habe ich davon gestrickt, das Vorderteil wächst also rapide. Das liegt auch an der Wolle, dieses Kid Mohair strickt sich wahnsinnig schnell.





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