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Späte Ehrung

Geschrieben von Wassilissa , 07 Juli 2010 · 220 Aufrufe

Handarbeitslehrerinnen waren in meinem Kinderdasein nicht positiv besetzt! Dass ich heute so viel handarbeite, ist eher trotz als wegen ihnen.
Ich bin nicht ordentlich, ratsche gern, bin oft unbeholfen und all das führte zu einer Kette von Ermahnungen und Tränen im Handarbeitsunterricht.
Erst in der fünften Klasse am Gymnasium änderte sich das, weil wir dort schöne Sachen machten, die uns gefielen und eine nette, flotte Lehrerin hatten. Der Unterricht war damals übrigens am Nachmittag, die Jungen durften heim. Heute gibt es am Gymnasium keinen Handarbeitsunterricht mehr, auch keine Hauswirtschaft, schade eigentlich.

Der Typus der Handarbeitslehrerin ist allerdings oft noch der gleiche wie vor 30 Jahren. Nicht immer- ich habe schon sehr sehr nette Handarbeitslehrerinnen kennengelernt. Aber es gibt eben auch strenge, die den Kindern die ganze Woche verderben und den Spaß an der Handarbeit obendrein. Dabei meinen sie es wahrscheinlich gut.
Den Beruf der Handarbeitslehrerin finde ich übrigens nicht schlecht. Ich glaube, das hätte mir vielleicht auch gefallen. Obwohl: Letztens hatte ich mit einer Gruppe von 10 Firmlingen ein Perlenkreuz gebastelt - da wurden mir wieder all meine feinmotorischen und vermittlerischen Defizite bewusst.

Nun habe ich gestern nach all den Jahren Lob von einer Handarbeitslehrerin bekommen. Meine Tochter hatte ihr Top an und das wurde im Unterricht bemerkt und für sehr gut befunden! Na so was!

Wie sind denn Eure Erfahrungen mit Handarbeitslehrerinnen?




Schauderhaft. Alle.
An die Einzelheiten möchte ich mich nicht erinnern. Und außerdem: wie mussten nachmittags antanzen und die Jungs hatten frei.

Liebe Grüße
Reni
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Sommersocke
08.07.2010 - 12:59
Ich habe allerlei Gattungen erlebt:
- die tolle, die immer gute Ideen hatte und, das scheint mir wichtig, alles was wir da machten konnte man auch wirklich gebrauchen. Eingefügtes Bild
- die dauernd nörgelnde, die einen aller Freude und Kreativität beraubte, wenn man nur einen Millimiter von ihrer Idee abwich. Meist war das Erschaffene auch nicht zu
gebrauchen und war als reiner Übungslappen gedacht. Ich musste daher sehr viel älter werden, bis ich überhaupt je wieder Socken strickte!Eingefügtes Bild
- und dann die, für die man eh immer zu langsam, zu frech und generell zu unbegabt war, jede Anstrengung war zwecklos. Na ja, ganz so unbegabt kann ich nicht
gewesen sein, sonst könnt ichs wahrscheinlich heute noch nicht.

Und heute halte ich mich gedanklich an die erste, auch wenn einem hie und da die anderen wieder je nach Situation in den Sinn kommen.
Da meine Tante auch Handarbeitslehrerin war, hab ich von ihr einiges mitbekommen und ebenfalls durch meine Mutter, die stets was am Nähen, Häkeln oder Stricken war.

Liebe Grüsse

Cristina
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Hallo,
hmmmm.....
ich wäre wahrscheinlich nie ans Stricken geraten, wenn unsere Handarbeitslehrerin nicht gut gewesen wäre.
Allerdings habe ich sie auch gefordert, das einfache Stricken konnte ich schon und ich habe gleich gesagt, ich will einen Pullover stricken und habe mit ihrer Hilfe dann einen Norweger gestrickt und sogar mein eigenes Muster entworfen.
Als einzige durfte ich das Gestrick auch mit nach Hause nehmen, weil ich ja mehr >schaffen< mußte als die anderen und war stolz wie Oscar, als mein Pulli dann fertig war und sie war wohl genau so stolz wie ich, das ich durchgehalten habe und ich habe dafür auch eine 1 bekommen.
Insgesamt also nur positive Erinnerungen....
... und ich bin gleich dabei gebliebne und stricke jetzt seit guten 30 Jahren.
Wooaauuuh- ist das lange her.. seuffzzzz....

Liebe Grüße
Gaby
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