Rowan, Angst und Talente
Posted by
Wassilissa
,
16 November 2008
·
79 Aufrufe
Mein Spook wächst und gedeiht.
Ein Teil ist fertig:

Mit dem Vorderteil bin ich auch schon bei 25%.
Die Wolle- Junghans Mohair fein- strickt sich nach anfänglicher Skepsis ob des Fusselns sehr schön.
Gestern kam mein Rowan Winter Heft.
Auf dieser Seite kann man einige der Modelle unten sehen. Sie sind zum Teil wunderschön - aber anspruchsvoll zu stricken. Fast alles, was mir gefällt, ist mit Intarsien. Aber der Pulli Raphael zum Beispiel gefällt mir sehr und die Stickerei müsste eigentlich machbar sein. Den Pulli Hayworth,der mir auch sehr gefällt, gibt es mit und ohne Kragen- beides hat was.
Die Sommer Vorschaugibts auch schon online. Aber jetzt muss erst mal der Winter kommen (und mit ihm das Winter Heft von IK, von dem es auch schon eine Vorschaugibt).
Momentan gehts mir nicht immer so gut. Ich halte ja ständig Fortbildungen und bin da sehr anfällig für Kritik. Ich halte fürs Forschungsprojekt meinen Kopf hin und wenn was nicht läuft, bedrückt mich das sehr. Denn wenn was nicht läuft (und es läuft nicht alles rund), habe ich immer große Angst davor, dass noch mehr nicht gut laufen könnte. Ich setzte mich da sehr unter Druck. Manchmal wünsche ich mir, ich würde weniger den Drang haben, immer zu gestalten und im Mittelpunkt zu stehen. Vielleicht würde ich ruhiger schlafen, wenn ich weniger Verantwortung tragen und weniger in der Blickrichtung vieler Menschen stehen würde.
Zum Glück gibt es doch immer wieder kleine Zeichen, die mir meinen Weg weisen...
Das war diese Woche zum Beispiel das schöne Psalmenbuch Arnold Stadlers, das in der Bib eher zufällig meinen Weg kreuzte, weil "Rot ist mein Name" noch nicht da war.
Dann war das am Freitag der Film Erleuchtung garantiert,den mein Mann und ich angesehen haben. Der Film, der größtenteils in einem buddhistischen Zen-Kloster spielt, hat mir an einer Stelle wirklich etwas gesagt über mich und meine Ängste.
Und vieles andere, was am Wochenende war, war gut und stärkend.
Und ganz unverhofft war das auch das heutige Evangelium, die Geschichte von den Talenten (Mt 25, 14-30).
Ich mag diese Geschichte sehr, weil sie mir zeigt, dass gegebene "Talente" eingesetzt werden müssen. Und der Psalm 139 in Stadlers "andersartiger" Übersetzung sagt mir, dass es gut so ist, wie es ist.
"Denn ich bin im Innersten
ganz deine Schöpfung,
du hast mich gemacht
im Bauch meiner Mutter.
Ich danke dir, daß du etwas so
Merkwürdiges geformt hast wie mich!
Ich weiß, daß es wunderbar ist,
was du tust."
Was mich heute am meisten beschäftigt: Ich habe in meiner Verwandschaft eine Familie, die vor einigen Jahren ein extrem schwerer Schicksalsschlag getroffen hat. So, dass man sich wirklich oft überlegt hat, wie sie das schaffen können. Und natürlich ist es immer noch nicht geschafft. Aber als ich heute bei meinen Eltern war, zeigten sie mir Berichte und Fotos von Hilfsprojekten, die diese Familie mittlerweile betreut und wo sie wirklich ihren ganzen Einsatz hinstecken. Ich bin tief beeindruckt, dass es ihnen möglich war, natürlich nicht sofort, aber nun nach Jahren, nochmal so viel Sinn in ihr Leben und das vieler anderer zu bringen und das auch gemeinsam zu machen. Mich berührt das tief.
Ein Teil ist fertig:

Mit dem Vorderteil bin ich auch schon bei 25%.
Die Wolle- Junghans Mohair fein- strickt sich nach anfänglicher Skepsis ob des Fusselns sehr schön.
Gestern kam mein Rowan Winter Heft.
Auf dieser Seite kann man einige der Modelle unten sehen. Sie sind zum Teil wunderschön - aber anspruchsvoll zu stricken. Fast alles, was mir gefällt, ist mit Intarsien. Aber der Pulli Raphael zum Beispiel gefällt mir sehr und die Stickerei müsste eigentlich machbar sein. Den Pulli Hayworth,der mir auch sehr gefällt, gibt es mit und ohne Kragen- beides hat was.
Die Sommer Vorschaugibts auch schon online. Aber jetzt muss erst mal der Winter kommen (und mit ihm das Winter Heft von IK, von dem es auch schon eine Vorschaugibt).
Momentan gehts mir nicht immer so gut. Ich halte ja ständig Fortbildungen und bin da sehr anfällig für Kritik. Ich halte fürs Forschungsprojekt meinen Kopf hin und wenn was nicht läuft, bedrückt mich das sehr. Denn wenn was nicht läuft (und es läuft nicht alles rund), habe ich immer große Angst davor, dass noch mehr nicht gut laufen könnte. Ich setzte mich da sehr unter Druck. Manchmal wünsche ich mir, ich würde weniger den Drang haben, immer zu gestalten und im Mittelpunkt zu stehen. Vielleicht würde ich ruhiger schlafen, wenn ich weniger Verantwortung tragen und weniger in der Blickrichtung vieler Menschen stehen würde.
Zum Glück gibt es doch immer wieder kleine Zeichen, die mir meinen Weg weisen...
Das war diese Woche zum Beispiel das schöne Psalmenbuch Arnold Stadlers, das in der Bib eher zufällig meinen Weg kreuzte, weil "Rot ist mein Name" noch nicht da war.
Dann war das am Freitag der Film Erleuchtung garantiert,den mein Mann und ich angesehen haben. Der Film, der größtenteils in einem buddhistischen Zen-Kloster spielt, hat mir an einer Stelle wirklich etwas gesagt über mich und meine Ängste.
Und vieles andere, was am Wochenende war, war gut und stärkend.
Und ganz unverhofft war das auch das heutige Evangelium, die Geschichte von den Talenten (Mt 25, 14-30).
Ich mag diese Geschichte sehr, weil sie mir zeigt, dass gegebene "Talente" eingesetzt werden müssen. Und der Psalm 139 in Stadlers "andersartiger" Übersetzung sagt mir, dass es gut so ist, wie es ist.
"Denn ich bin im Innersten
ganz deine Schöpfung,
du hast mich gemacht
im Bauch meiner Mutter.
Ich danke dir, daß du etwas so
Merkwürdiges geformt hast wie mich!
Ich weiß, daß es wunderbar ist,
was du tust."
Was mich heute am meisten beschäftigt: Ich habe in meiner Verwandschaft eine Familie, die vor einigen Jahren ein extrem schwerer Schicksalsschlag getroffen hat. So, dass man sich wirklich oft überlegt hat, wie sie das schaffen können. Und natürlich ist es immer noch nicht geschafft. Aber als ich heute bei meinen Eltern war, zeigten sie mir Berichte und Fotos von Hilfsprojekten, die diese Familie mittlerweile betreut und wo sie wirklich ihren ganzen Einsatz hinstecken. Ich bin tief beeindruckt, dass es ihnen möglich war, natürlich nicht sofort, aber nun nach Jahren, nochmal so viel Sinn in ihr Leben und das vieler anderer zu bringen und das auch gemeinsam zu machen. Mich berührt das tief.








