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Gott sei Dank gibts Ravelry!

Geschrieben von Wassilissa , 06 Juni 2008 · 102 Aufrufe

Ravelry ist schon wirklich eine tolle Inspirationsquelle. Seit ich nun das Folded Cowl Tee aufgetrennt habe, sitze ich mit einem Berg "Lana Grossa Americano" herum. Das Häkeln gefiel mir auch nicht so und da kam mir die Idee, doch mal auf Ravelry zu gucken, was andere Leute so aus der Americano machen. Und voila: Dieses Jäckchenhatte ich sowieso schon länger in den Favoriten gespeichert. Es ist ein Drops Modell, somit konnte ich mir die Anleitung unproblematisch herunterladen und habe gleich zu stricken anfgefangen. Das macht jetzt wieder mal richtig Spaß!

Diese Woche war ich auf einer Tagung in München, der Tagungsort war das alte Rathaus. Und wer München kennt, weiß, dass direkt daneben der Beck am Rathauseck ist.
Da musste ich natürlich die Mittagspause drangeben und ausgiebig probieren! Mir gings vor allem um Blusen und Oberteile, weil ich zu einer Hochzeit eingeladen bin und da was zu meinem Kostüm suchen wollte. Es gibt wirklich schöne Oberteile! Ich war ganz entzückt. Gekauft habe ich aber letztendlich "nur" eine Jeans, da habe ich auch keine vernünftige mehr. Beim Probieren der Oberteile kamen mir nämlich meine eigenen Shirts in den Sinn und vor meinem geistigen Auge tat sich sofort eine optimale Kombi auf mit schwarzem Kurzarmrolli, braunem knielangem Rock und brauner Jacke und schwarzen Schuhen. Dazu habe ich dann nur sehr sehr schicke helle Netzstrümpfe gekauft - das macht was her! Hört sich ziemlich spießig an, sieht aber gut aus.
Am Ende der Tagung kam dann noch der Kultusminister und verkündete die Qualitäten des bayerischen Schulsystems. Weil auch die anderen Teilnehmer an der Podiumsdiskussion bekanntermaßen Meister der Selbstbeweihräucherung waren, verzichtete ich darauf, ging noch ein Stündchen ausgiebig zum Beck Klamotten probieren und fuhr dann nach Hause. Ansonsten wars aber interessant und eine schöne Jeans habe ich jetzt auch. Wenn nur alle Tagungsorte so günstig liegen würden!
Dieser Klamotten-Overkill wars dann aber wieder für längere Zeit- da ich zu Hause entweder arbeite oder die Kinder habe, komme ich ja selten dazu mal ausgiebig einzukaufen.

Morgen ist unser Klassentreffen - nach 20 Jahren.
Ich bin wirklich schon sehr gespannt.

Und was habe ich gelesen: Ziemlich viel in letzter Zeit.
Irene Dische: Großmama packt aus (++)
Philippe Grimbert: Ein Geheimnis (+)
Dan Brown: Meteor (o)
Minka Pradelski: Und da kam Frau Kugelmann. (Hörbuch gelesen von Iris Berben) (+)
Paul Ingendaay: Warum du mich verlassen hast (+)
Kim Edwards: Die Tochter des Fotografen (+)
Charles Dickens: Great Expectations (Hörbuch gelesen von Hugh Laurie) (++)




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_Michaela_
06.06.2008 - 09:57
Das mit den Klassentreffen scheint dieses Wochenende eine bundesweite Absprache zu sein. Der Kompagnon und der Angetraute haben ebenfalls.
Beck ist wirklich ein toller Laden. Ich bin nicht so der Shopping-Typ, aber bei Beck steuere ich gezielt die Musikabteilung an. Da kann man auch ganz exotische Sachen vorher anhören.

Ich liebe Irene Disches Schreibstil. Vor Jahren habe ich ein Interview mit ihr gesehen. Sie ist ja nicht so der herzliche Typ und lässt schwallende Moderatoren gnadenlos ins Leere laufen, wenn sie banale Fragen stellen.
Das von dir erwähnte Buch kenne ich noch nicht.

Schönes Wochenende
Michaela
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Ob Du wohl zum Klassentreffen etwas Selbstgestricktes anziehen wirst??
Das Hörbuch "Und dann kam Frau Kugelmann" habe ich letzte Woche ebenfalls angehört. Mir hat es sehr gut gefallen, allerdings war ich mir nicht sicher, was die Eis-Besessenheit der Hauptperson zu bedeuten hatte.
Meteor fand ich nicht soo schlecht, zumindest die erste Hälfte.
Heute kam eine Postkarte aus Irland - sag vieen Dank dafür!!
Wir sehen uns!
Gernlach
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Wassilissa
06.06.2008 - 21:11
Liebe Michaela, wenn du Irene Dische sowieso magst, dann versuchs mal mit diesem Buch. Es ist ihre Autobiografie, aber (fiktiv) von der Großmutter erzählt. Wirklich gut und auch sehr witzig, hat viel Charme.

Lieber Gernlach, ich nehme mir höchstens für Abends in den Biergarten was selbst Gestricktes mit. Aber die Bekleidungsfrage ist wirklich interessant: Wie möchte man sich nach 20 Jahren zeigen, was möchte man mit der Wahl der Kleidung aussagen? Z.B. ich: Eigentlich wollte ich eine schmale schwarze Bluse mit Streublumen und einen roten Rock anziehen (ist luftig und macht schlank). Nun wird es aber morgen wohl doch nicht so warm, ich werde wahrscheinlich diese Tunika von Boden anziehen. Ich habe sie zumindest mal vorsichtshalber gewaschen. Das ist nämlich mein "Glückskleidungsstück".
Oder ich ziehe einen schwarzen Hosenanzug an. Aber das ist doch eigentlich overdressed.
Und was will ich damit nun sagen?
Ich freue mich jedenfalls!

Zum Hörbuch "Frau Kugelmann":
So ganz hundertprozentig hat es mir nicht gefallen. Aber die Geschichte ist natürlich gut gemacht und interessant. Glaubst du, dass es sowas wie diese Eissucht wirklich gibt?
Die naheliegende Interpretation ist natürlich, dass Zippy (Assoziationen: Zippo Feuerzeug, an"zippen") innerlich vereist war. Kinder von Überlebenden haben ja auch ganz "typische" psychische Muster, die sich auch in ihrer Literatur (z.B. Lily Brett, Jonathan Safran Foer) spiegeln.
Im Internet habe ich folgendes gelesen: "Von der israelischen Psychotherapeutin Dina Wardi liegt das erste Buch in deutscher Sprache vor, das sich mit den seelischen Schäden bei Kindern von Überlebenden des Holocaust befaßt (Siegel der Erinnerung, Klett-Cotta, 1997).
Wardi diagnostizierte in ihren therapeutischen Gruppen bei Angehörigen der zweiten Generation Angst und tiefes Mißtrauen gegen andere Menschen. Vielfach litten sie an Härte zu sich selbst, einem starren Gefühlsleben, an Identitätsstörungen , ständiger Beschäftigung mit den Eltern und wiederkehrenden Träumen vom Tod.
Die Eltern, oft die einzigen Überlebenden ihrer Familie, verdrängten ihre Erinnerungen an den Tod und die Toten. Das Grauen, das sie erlebt hatten, war anders kaum auszuhalten. Ohne Worte aber gaben sie es an die Kinder weiter."

Bei Zippy im Buch zeigt sich durch die Auseinandersetzung mit dem Schtetl vor dem Krieg ein Schmelzen dieser Kruste,
wobei mir trotzdem nicht klar war, was eigentlich die Mutter für eine Rolle spielte, da es immer nur um den Vater ging. Oder habe ich da was übersehen? Und die Mutter war in Benjin dabei?
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