Gestrickt, nicht geribbelt (und gelesen)
Geschrieben von
Wassilissa
,
05 April 2008
·
154 Aufrufe
Meinen roten Pulli habe ich bereits wieder auf dem Stand, auf dem er vor dem Auftrennen war. Das ist gut so- wäre anders viel zu frustrierend.
Sonst gibts aber nichts weiter vom Stricken zu berichten, weil ich momentan nur an dieser einen Baustelle arbeite.
Aber weil mein Blog ja heißt: "Astrid liest und strickt" erzähle ich vom Lesen.
Ich lese schon seit einiger Zeit "Lolita lesen in Teheran". Das Buch ist hochinteressant. Eine iranische Literaturdozentin erzählt von ihrem Leben in Teheran zur Zeit der islamischen Revolution (Stichwort "Khomeini"). Sie schildert sehr eindringlich wie sich in einem Land eine Diktatur entwickelt und Menschen versuchen, damit umzugehen. Zugleich verknüpft sie diese Entwicklung mit dem Lesen, mit der Literatur, deren Rolle in diesem Gefüge zumindest für die Autorin und ihre Studentinnen bedeutsam ist, wie der im Seminar der Autorin stattfindende Schauprozess "Islamische Republik gegen den großen Gatsby" zeigt. Mein momentanes Gefühl ist Fassungslosigkeit und Hilflosigkeit. Ich habe aber noch gut die Hälfte vor mir.
Witzig finde ich mal wieder die Rezensionsausschnitte am Buchrücken. Alle Zitate sagen was über das Buch aus, außer der aus den Literaturen (Sinngemäß: "Noch nie wurde die Geschichte der islamischen Revolution so erzählt"). Und wie? Dieses Zitat sagt v.a. was über die Rezensentin oder den Rezensenten aus den Literaturen aus: Ich kenne die Bücher über die islamische Revolution, habe sie alle gelesen..... Ja, man merkt wohl, seit ich Frau Löffler letztes Jahr auf einer Podiumsdiskussion im sehr kleinen Kreis erlebt habe, bin ich nicht mehr gut auf sie zu sprechen. Was für literarische, bildungsbürgerliche Eitelkeiten doch diese Zeitschrift mitunter transportiert.....
Zur "Entspannung" habe ich "Miss Lizzie" von Walter Satterthwait gelesen. Es ist ein Krimi, aber eigentlich eine sehr ungewöhnliche Freundschaftsgeschichte. Gefiel mir gut.
Sonst gibts aber nichts weiter vom Stricken zu berichten, weil ich momentan nur an dieser einen Baustelle arbeite.
Aber weil mein Blog ja heißt: "Astrid liest und strickt" erzähle ich vom Lesen.
Ich lese schon seit einiger Zeit "Lolita lesen in Teheran". Das Buch ist hochinteressant. Eine iranische Literaturdozentin erzählt von ihrem Leben in Teheran zur Zeit der islamischen Revolution (Stichwort "Khomeini"). Sie schildert sehr eindringlich wie sich in einem Land eine Diktatur entwickelt und Menschen versuchen, damit umzugehen. Zugleich verknüpft sie diese Entwicklung mit dem Lesen, mit der Literatur, deren Rolle in diesem Gefüge zumindest für die Autorin und ihre Studentinnen bedeutsam ist, wie der im Seminar der Autorin stattfindende Schauprozess "Islamische Republik gegen den großen Gatsby" zeigt. Mein momentanes Gefühl ist Fassungslosigkeit und Hilflosigkeit. Ich habe aber noch gut die Hälfte vor mir.
Witzig finde ich mal wieder die Rezensionsausschnitte am Buchrücken. Alle Zitate sagen was über das Buch aus, außer der aus den Literaturen (Sinngemäß: "Noch nie wurde die Geschichte der islamischen Revolution so erzählt"). Und wie? Dieses Zitat sagt v.a. was über die Rezensentin oder den Rezensenten aus den Literaturen aus: Ich kenne die Bücher über die islamische Revolution, habe sie alle gelesen..... Ja, man merkt wohl, seit ich Frau Löffler letztes Jahr auf einer Podiumsdiskussion im sehr kleinen Kreis erlebt habe, bin ich nicht mehr gut auf sie zu sprechen. Was für literarische, bildungsbürgerliche Eitelkeiten doch diese Zeitschrift mitunter transportiert.....
Zur "Entspannung" habe ich "Miss Lizzie" von Walter Satterthwait gelesen. Es ist ein Krimi, aber eigentlich eine sehr ungewöhnliche Freundschaftsgeschichte. Gefiel mir gut.








